Michael Traber, im englischsprachigen Raum als "Mike" bekannt,
hat sich jahrzehntelang für Medienkompetenz in den Kirchen und
eine qualifizierte christliche Kommunikationsausbildung eingesetzt.
Wenige Tage vor seinem Tod wurde er zum Ehrenmitglied der
WACC ernannt. In seiner Dankesrede, die er wegen der Erkrankung
an Kehlkopfkrebs nicht mehr selbst vortragen konnte, bezeichnete
Traber sich selbst als "ein Geschenk der katholischen Kirche an die
ökumenische Bewegung".
Cornelia Füllkrug-Weitzel bleibt
Vorsitzende des Dachverbandes
protestantischer
Hilfsorganisationen
in Europa (APRODEV).
Die Jahresversammlung
von
APRODEV hat die
Direktorin von "Brot
für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe
im Mai für ein Jahr
in dem Amt bestätigt, das sie
2005 übernommen hatte. APRODEV
verleiht den Partnern von
christlichen Hilfswerken und Kirchen
im Süden und Osten eine
Stimme in Brüssel: Die Organisation
setzt sich dafür ein, dass
in der Entwicklungspolitik und in
Verhandlungen etwa über Handelsabkommen
deren Interessen
berücksichtigt werden.
Der Ausschuss der Rückkehrerinnen und Rückkehrer (RKA) hat Melanie Martin zu seiner neuen Vorsitzenden gewählt. Der RKA ist die Vertretung der aus Übersee zurückgekehrten Fachkräfte im EED. Melanie Martin gehört dem RKA seit 2003 an. Die Groß- und Außenhandelskauffrau hat von 1998 bis 2002 in Tansania gelebt. Ihr Ehemann hat dort für den Tansanischen Christenrat gearbeitet, sie selbst war bei der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfehilfe tätig. Zur Zeit hat Melanie Martin nach der Geburt ihres dritten Kindes Erziehungsurlaub und absolviert ein Fernstudium der Betriebswirtschaft. Als Vorsitzende des RKA möchte sie unter anderem zur besseren Vernetzung der früheren Fachkräfte beitragen.
Melanie Martin übernimmt
den Vorsitz des RKA von Rudolf
Schmid, der nach sechs Jahren
nicht erneut kandidiert hat. Friedrun
Sachs bleibt stellvertretende
Vorsitzende. Zu einem weiteren
Stellvertreter im Vorsitz hat
der RKA Klaus Schwarz gewählt.
Der RKA unterstützt den EED bei
der Weiterentwicklung von Projekten
und berät Fachkräfte im
Ausland. Viele Zurückgekehrte
engagieren sich auch in der entwicklungspolitischen
Bildungsarbeit
in Deutschland.
Eberhard Hitzler wird Direktor der Abteilung für Weltdienst beim Lutherischen Weltbund (LWB) in Genf. Diese Abteilung ist das Nothilfe- und Entwicklungsorgan des LWB. Hitzler wird Nachfolger von Robert H. Granke, der Anfang März als Geschäftsführer zur kanadischen Hilfsorganisation Canadian Lutheran World Relief (CLWR) gewechselt ist. Hitzler ist seit dem Jahr 2000 Referent für Entwicklungspolitik im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover und seit 2003 zusätzlich Afrikareferent der EKD. Er stammt aus Bayern, war Gemeindepfarrer in Nürnberg und Augsburg und hat von 1984 bis 1991 in einer großen ländlichen Gemeinde der Evangelisch Lutherischen Kirche in Tansania gearbeitet. Dort hat er sich unter anderem für die Gesundheitsversorgung der Massai und die Aidsbekämpfung eingesetzt. Von 1991 bis 1998 war Eberhard Hitzler in der Evangelischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe (EZE) in Bonn tätig. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
aus: der überblick 02/2006, Seite 108