Berufsausbildung für Beschäftigte im informellen Sektor erfordert neue Konzepte
Menschen, die im informellen Sektor arbeiten, lernen für andere Zwecke und unter ganz anderen Bedingungen als Menschen, die sich eine komplette formale Ausbildung leisten können. Um im informellen Sektor auszubilden und so Armut wirksamer bekämpfen zu können, müssten die Berufsbildungsprogramme der deutschen Entwicklungszusammenarbeit neu ausgerichtet werden.
von Bernd Overwien und Hans-Jürgen Lindemann
Aus der deutschen Berufspädagogik kommt der Ansatz des positiven Nebeneinanders von Arbeiten und Lernen an zwei Lernorten. Gestaltet wird dabei allerdings fast ausschließlich der Lernort Berufsschule. Informelles Lernen wurde lange Zeit als Teil des (beruflichen) Sozialisationsprozesses gesehen und daher für wenig beeinflussbar gehalten.
Deutschland hat in seiner Entwicklungszusammenarbeit auch diese Vorstellung von Berufspädagogik in die Länder des Südens "exportiert". Dadurch lassen sich teilweise auch die Widerstände innerhalb deutscher Berufsbildungsorganisationen erklären, die sich gegen eine berufliche Bildung für Menschen im informellen Sektor richten. Oft versuchte man, das deutsche duale System der Berufsbildung sehr schematisch auf andere Länder zu übertragen. Solch ein Verfahren war besonders während der Ära Kohl auf der politischen Ebene kaum umstritten. Mit dem Regierungswechsel 1998 änderte sich das aber: Durch die Konzentration auf Schwerpunktländer hat die rot-grüne Koalition auch blitzschnell so manches Projekt der beruflichen Bildung beendet.
In der Neuorientierung der Entwicklungszusammenarbeit gab es ein ganz wesentliches Argument gegen den Export formaler Ausbildungssysteme: Anfangs war man davon ausgegangen, dass die berufliche Qualifizierung zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und damit der Armut beitrage. In Lateinamerika hat sich aber in den neunziger Jahren gezeigt, dass diese Annahme so nicht ohne weiteres haltbar war. Trotz Wirtschaftswachstums konnte der Anteil der Arbeitsplätze im formellen Sektor im Verhältnis zu denen im informellen Sektor nicht erhöht werden. Im Gegenteil, in vielen Ländern sank der Anteil des formellen Sektors sogar. Damit war die bisherige Legitimationsgrundlage für Konzepte der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung (WBF) nicht mehr gegeben. So hat das "Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" (BMZ) - zumindest in Lateinamerika - die Projekte nahezu vollständig beendet, in einigen Ländern Asiens und Afrikas allerdings nicht.
Schon während der achtziger Jahre wurde über die Frage gestritten, wie man mit den Instrumenten beruflicher Bildung Armut bekämpfen und beschäftigungsorientierte Bildung auch für den informellen Sektor anbieten kann. Auslöser für die Debatte war die Erkenntnis, dass die Armen nicht einmal ansatzweise erreicht werden konnten. Weder das deutsche duale System für berufliche Bildung auf staatlicher Seite noch die Unterstützung beruflicher Sekundarschulen auf der Seite der Kirchen hat den Armen genützt. Die Berufsbildungsprogramme der "Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit" (GTZ) und die der kirchlichen Werke - soweit sie die Armut verringern sollten - befanden sich also auf dem Holzweg. Viele der Verantwortlichen aus den unterschiedlichsten Organisationen und der Wissenschaft riefen daraufhin einen intensiven Theorie-Praxis-Dialog ins Leben.
Die Forschung zur Berufsbildung im informellen Sektor kam bald zu der Erkenntnis, dass viele der in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung als wichtig angesehenen Kenntnisse im Arbeitsalltag des informellen Sektors kaum zum Tragen kommen: So spielen beispielsweise bei der Vermarktung von Produkten persönliche Kundenbeziehungen eine wichtigere Rolle als anonyme Werbung. Entgegen der Annahme haben viele im informellen Sektor arbeitende durchaus eine gute Schulbildung. Die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse der Kleinunternehmer hingegen sind zwar auch recht unterschiedlich, im Durchschnitt aber eher gering. So können beispielsweise viele der Befragten nicht zwischen Profit und Umsatz unterscheiden. Eine Buchhaltung wird selten geführt, wobei vielfach allerdings der Sinn auch fragwürdig erscheint, da oft kaum Geld zum Überleben, geschweige denn für Investitionen vorhanden ist. Auch lassen sich Betrieb und Familie kaum trennen. In guten Zeiten profitiert die (Groß)Familie vom Betrieb, in schlechten Zeiten hält sie ihn am Laufen. Auf formelle Berufsbildung ausgerichtete Programme lassen sich deshalb nur sehr bedingt auf die Verhältnisse in Entwicklungsländern übertragen.
Die evangelischen Werke setzten daraufhin auf die Bildungsförderung im informellen Sektor, wo die meisten Armen ihr Geld verdienen. Kaum jemand der Betroffenen strebt jedoch willentlich eine Arbeit im informellen Sektor an. Die Absolventen beruflicher Sekundarschulen erhoffen sich Jobs in attraktiveren formellen Berufsfeldern. Die Arbeit im kleinhandwerklichen informellen Sektor wird meist nur als Notlösung betrachtet. Man musste also zusammen mit den Partnern einen Perspektivenwechsel vollziehen: Damit die Berufsbildung nicht in einer Sackgasse landet, musste die Frage nach ökonomisch realistischen Perspektiven von Anfang an mitgedacht werden. Im Jahr 1994 haben Vertreter von "Brot für die Welt" , "Dienste in Übersee" und der "Evangelischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe" Konzepte entwickelt, wie Berufsschulen im Süden stärker auf die Arbeit im informellen Wirtschaftssektor und dort vor allem auf handwerkliche Tätigkeiten ausgerichtet werden können.
Leider ist heute von dieser - damals intensiven - Debatte kaum noch etwas zu spüren; die vielversprechenden Ansätze sind offenbar versandet. Die Ausrichtung hin zum informellen Sektor ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Der Staat hat sich jedoch als Folge von Haushaltsdefiziten und eines neoliberalen Politikverständnisses mehr und mehr aus der Bildung und beruflichen Qualifizierung zurückgezogen: Berufsbildung wird zunehmend als Privatangelegenheit betrachtet, eine Form von Weiterbildungen, für welche die Privatwirtschaft zuständig ist, und nicht der Staat. Auch die Kirchen konnten die durch den Rückzug des Staates entstandenen Lücken nicht füllen, und wären damit auch überfordert. Der "Evangelische Entwicklungsdienst" (EED) und "Brot für die Welt" haben sich weitgehend aus der beruflichen Bildung zurückgezogen. Sie haben aber in den letzten Jahren noch einzelne Projekte gefördert, etwa mit ehemaligen jugendlichen Kämpfern. Zusammen mit staatlichen Organisationen setzen Kirchen außerdem hier und da den Umgestaltungsprozess von Berufsschulen noch fort, etwa in Tansania. Die Duisburger "Kindernothilfe" hat noch einen Arbeitsschwerpunkt berufliche Bildung und beschäftigungsorientierte Bildungsarbeit. Bei den katholischen Werken gab es keinen vergleichbaren formalen Prozess der Umorientierung, aber eine rege Beteiligung an den bereits erwähnten Debatten um eine beschäftigungsorientierte Berufsbildung für den informellen Sektor. Traditionell arbeiten die "Salesianer", das "Kolpingwerk" und auch "Misereor" im Bereich der beruflichen Bildung. Diese Arbeit konzentriert sich auf ärmere Bevölkerungsschichten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Mit bedarfs- und praxisorientierten nicht-schulischen Berufsbildungsprojekten will man insbesondere für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene Arbeitsplätze und Einkommen schaffen, vor allem mit Hilfe von Kleinstbetrieben im informellen Sektor.
In der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit für die Berufsbildung wirkten sich Erkenntnisse über die Möglichkeiten einer beschäftigungsorientierten Bildung für Arme nur langsam aus. Während der Zeit der Regierung Kohl konzentrierte man sich auf die formelle Wirtschaft. Das gab wenig Spielraum für Berufsbildungsprojekte im informellen Sektor. Wenn auch Ende der neunziger Jahre die Übertragung des dualen Systems nicht mehr im Vordergrund stand, konnte dennoch der Neuansatz "Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung" wenig überzeugen. Der Schwerpunkt lag nun auf einer umfassenden Systemberatung. Die Praxis vor Ort geriet dabei in den Hintergrund.
Zwar verfügt Deutschland inzwischen als Ergebnis der Modellversuchsforschung des Bundesinstituts für Berufsbildung über erprobte neue Lernkonzepte und -formen. Diese sind in der internationalen Zusammenarbeit aber bisher nur wenig bekannt und werden nur selten genutzt. Schließlich begann die GTZ Anfang der neunziger Jahre damit, ein spezielles Programmsegment für die berufliche Bildung im informellen Sektor zu entwickeln. Die Ansätze richteten sich an arbeitslose und unterbeschäftigte Jugendliche und Erwachsene mit dem Ziel, ihnen Beschäftigung zu sichern oder zumindest ihr Einkommen zu erhöhen. Die nicht-formale berufliche Aus- und Fortbildung richtet sich an Menschen, die bereits im lokalen Markt Abnehmer finden, aber kein ausreichendes Einkommen erwirtschaften können.
In Kambodscha etwa gab es Trainingskurse zur Nahrungsmittel-, Holz- und Juteverarbeitung und zur Kleintierhaltung. Diese Arbeit wurde mit dem Angebot unterstützt, dass Teilnehmer Kleinstkredite aufnehmen konnten (Mikrofinanzierung). In Laos wurde ein Ansatz gefördert, der sich auf produzierende Berufsschulen konzentriert. Hinzu kommt dann eine so genannte Anschubförderung, die dazu beitragen soll, dass die Produkte auf dem lokalen Markt abgesetzt werden können. In Nicaragua und Südafrika wurde beschäftigungsorientierte Berufsbildung mit dem Bau von Wohnhäusern verbunden; und die Absolventen sollten sich nach ihrer Ausbildung selbständig machen. In Sambia wurden Jugendlichen wirtschaftliche Grundkenntnisse wie Einnahmen-, Ausgaben und Überschussrechnung vermittelt.
All diese Projekte beziehen sich auf die Lebenswelt der Zielgruppe, meist jungen Leute. Unklar ist jedoch bis heute, ob diese Projekte weiter geführt werden und ob sich die Erfahrungen auch auf andere Bereiche übertragen lassen, da sie letztlich über das Versuchsstadium kaum hinaus gekommen sind. Die Förderung von Zielgruppen im informellen Sektor war meistens nur ein Teilaspekt in Systemberatungsprojekten. In jüngster Zeit prüft allerdings die Bildungsabteilung der GTZ verstärkt, welche Qualifizierungsmaßnahmen der Grundbildung folgen können, damit Beschäftigungsperspektiven entstehen.
Auch bei Infrastrukturprojekten wie Wasserver- und Entsorgung, Wohnungsbau und Slum-Sanierung, gibt es im Rahmen der "Finanziellen Zusammenarbeit" vereinzelte Ansätze, die nicht nur die technische Verwirklichung umfassen, sondern auch das soziale Umfeld berücksichtigen und den Erwerb der nötigen Kenntnisse für den Umgang mit solcher Infrastruktur organisieren. So erprobte die "Kreditanstalt für Wiederaufbau" (KfW) zusammen mit dem "Deutschen Entwicklungsdienst" (DED) in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre zum Beispiel in Guatemala, Sambia und verschiedenen anderen Ländern, wie lokale Wasserkomitees so ausgebildet werden können, dass sie in der Lage sind, diese Anlagen auf Dauer erfolgreich zu bewirtschaften. Dabei gaben Experten ihr Wissen in informellen Lernprozessen weiter: Ausgehend von der Lebenssituation der Menschen in den Dörfern wurden kleine "Weiterbildungspakete" geschnürt, die von den Empfängern weitergereicht werden können. Dabei wurde auf den Zusammenhang zwischen Gemeinwesenarbeit, angepasster Qualifizierung und Beschäftigungsförderung in Wasserverbänden und Kleinstunternehmen geachtet. Durch das Erlernen von Schlüsselkompetenzen sollten sich den Menschen mehr Möglichkeiten eröffnen, auch nach der Arbeit im Wasserprojekt ihr Überleben zu sichern. Allerdings gab es auch bei der Zusammenarbeit zwischen KfW und DED Probleme, da sich die unterschiedlichen Kulturen und Ansätze der beiden Organisationen aneinander rieben.
Einen erfolgversprechenden Ansatz für die Berufsausbildung im informellen Bereich unterstützt die Kindernothilfe in Zusammenarbeit mit einer lokalen nichtstaatlichen Organisation (NGO) in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Diese betreibt seit Jahren Berufsbildung in den Branchen Metallverarbeitung, Holzbearbeitung, Autoreparatur, Schneiderei, Haar- und Schönheitspflege. Im Gegensatz zu vielen anderen Projekten wird hier aber mit Blick auf den Arbeitsmarkt und in direktem Kontakt mit Betrieben des informellen Sektors ausgebildet. Die Jugendlichen arbeiten in Betrieben und erhalten vom Träger einen begleitenden Theorieunterricht. Nach der Ausbildung werden die Absolventen bei der Arbeitssuche und beim Aufbau eigener Betriebe unterstützt; auch begleitende Erfolgskontrollen gehören zum Programm. Die meisten der bisher 145 Absolventen (davon 55 weiblich, 90 männlich) fanden Arbeit in den ausbildenden oder ähnlichen Betrieben im Umfeld. Werkzeughilfen, Kleinkredite und fachliche Beratung erhöhen die Attraktion des Programms auch für die Betriebe.
Ein weiteres Beispiel ist Nicaragua. Traditionell erlernen junge Menschen hier on the job in Kleinbetrieben das, was für die jeweiligen Tätigkeiten nötig ist. An solcher informellen Ausbildung knüpft der Projektansatz an, den eine lokale NGO im Norden des Landes entwickelt hat und der von Terre des Hommes unterstützt wird. Dabei werden jeweils Ausbildungsplätze in informellen Kleinbetrieben in der Nähe gesucht; die berufliche Ausbildung soll die wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten am Ort berücksichtigen. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, denen anstelle ihres früheren Einkommens aus Arbeiten auf der Straße ein kleines Stipendium gezahlt wird. Jugendliche könnten es sich andernfalls nicht leisten, eine Ausbildung ohne Entlohnung zu beginnen und nicht mehr auf der Straße zu arbeiten, auf dem Markt zu verkaufen oder Schuhe zu putzen. Im Gegensatz zu anderen Lehrlingen im informellen Sektor, deren Familie wirtschaftlich in der Lage sind, sie zu versorgen, haben diese Jugendlichen oft keinen finanziellen Rückhalt. Sie müssen deshalb sofort Geld verdienen, und das Gelernte unmittelbar umsetzten können. Oft jedoch fehlt den Jugendlichen die für beschäftigungsbezogenes Lernen nötige Grundbildung. Deshalb wird die fachbezogene Ausbildung in Kleinbetrieben ergänzt durch Elemente nachholender Grundbildung. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen wird diese zeitlich flexibel angeboten.
Zusätzlich werden die zum Teil aus schwierigen Verhältnissen stammenden Jugendlichen von Sozialpädagogen betreut, die zwischen den oft recht autoritären Besitzern der Betriebe und den Jugendlichen vermitteln können. Zwischen 1997 und 1999 haben 124 Jugendliche solche Ausbildung durchlaufen. Alle fanden hinterher Beschäftigung im kleingewerblichen informellen Sektor ihrer Stadt, wenn auch nicht immer in ihrem Ausbildungsberuf.
Grundsätzlich zeigt sich hier, dass die Orientierung an der Adressatengruppe und ihren Lebensbedingungen im informellen Sektor zur erfolgreichen Arbeit führt. Allerdings muss dann jeweils auch gesondert an andere, hier nicht angesprochene Gruppen gedacht werden: Da beispielsweise Mädchen aus den Betrieben meist ausgeschlossen werden, wurde durch den Projektträger für Mädchen eine Berufsschule mit integrierter Gärtnerei eingerichtet.
Es zeigt sich also, dass die Anforderungen für die Berufsausbildung im informellen Sektor ganz andere sind, als in der Ausbildung für Arbeit in der formellen Wirtschaft. In der Entwicklungszusammenarbeit ist deshalb bei der Konzeption von Berufsausbildung eine Abkehr von einer Angebotsorientierung nötig, die vorgegebene Systeme auf andere Länder übertragen will. Statt dessen müssen die Experten erst einmal die Lerngewohnheiten in anderen Kulturen "lesen" und damit verstehen können. Kulturell geprägte Lernkulturen vor allem informellen Lernens müssen überhaupt erst einmal erfasst werden, um die Menschen dann durch geeignete Methoden auf ein zielgerichtetes, selbstgesteuertes Lernen hinführen zu können.
Das bedeutet einerseits, außerschulische Lernprozesse vom Stigma der Minderwertigkeit zu befreien, andererseits, berufsbildende Schulen stärker als bisher für Adressatengruppen im informellen Sektor zu öffnen und deren Arbeits- und Lebenssituation zu berücksichtigen. In diesem Sinne sind zwischen beiden Seiten Brücken zu bauen, indem man zum Beispiel Zeugnisse und Urkunden auch für bestimmte außerschulische Lernprozesse erteilt, um den Empfängern den Übergang in die formelle Wirtschaft zu erleichtern. Andererseits sind schulische Lernprozesse stärker zu "entschulen", um den Lerngewohnheiten von Beschäftigten im informellen Sektor entgegenzukommen, und sie nicht durch einen Unterricht, der wenig auf ihre Fähigkeiten abgestimmt ist, zu entmutigen. Vor allem muss man beachten, dass im informellen Sektor Beschäftigte darauf angewiesen sind, etwas Praktisches zu lernen, mit dem sie schnell Geld verdienen können. Nur dann werden sie an solcher Ausbildung interessiert sein. Nicht zuletzt ist das soziale Umfeld zu bedenken, das etwa eine ganz andere Vorgehensweise erfordern kann, um Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen.
aus: der überblick 01/2003, Seite 48
AUTOR(EN):
Bernd Overwien und Hans-Jürgen Lindemann:
Dr. Bernd Overwien lehrt an der Technischen Universität Berlin und leitet die Arbeitsstelle "Globales Lernen und internationale Kooperation". Dr. Hans-Jürgen Lindemann ist Berufsschullehrer und Wissenschaftler. Er hat für den DED, die KfW, die GTZ und die EU in Lateinamerika gearbeitet.