Wenn es um schlechte Nachrichten geht, ist Afrika Weltspitze. Auf keinem anderen Kontinent werden so viele Kriege geführt. Als ob das alles nicht schon deprimierend genug wäre, sterben nun auch noch Millionen von Afrikanern an Aids. Dennoch kann auch kurzfristig etwas gegen diese tödliche Epidemie getan werden: mit Realismus und entschlossenem Handeln.
Renate Wilke-Launer
Wenn es um schlechte Nachrichten geht, ist Afrika Weltspitze. Auf keinem anderen Kontinent werden so viele Kriege geführt. Unter den vier bis fünf Millionen Menschen, die im vergangenen Jahrzehnt in lokalen und regionalen Auseinandersetzungen getötet worden sind, waren mehr als drei Millionen Afrikaner. Mehr als 1,5 Millionen Menschen starben im Sudan, eine Million im Gebiet der Großen Seen, eine halbe Million in Angola, eine Viertelmillion in Sierra Leone und Guinea-Bissau. Eritrea und Äthiopien haben sich gerade einen extrem verlustreichen Krieg um ein ödes Stück Land geliefert. Jetzt herrscht Waffenstillstand, aber keineswegs Frieden. In anderen Konflikten ist ein Ende nicht abzusehen. Im Sudan und in Angola wird seit Jahrzehnten brutal um die Macht gekämpft. Und das Beste, was man von Burundi sagen kann, wo seit sieben Jahren Bürgerkrieg herrscht, ist, dass dort überhaupt Friedensgespräche geführt werden. Im Kongo, für den eine UN-Friedensmission längst beschlossene Sache ist, sträubt sich Präsident Kabila, ein Mann, dem so gut wie niemand mehr traut, mit Händen und Füßen gegen diese internationale Präsenz.
Nelson Mandela, der in Burundi vermittelt, hat versucht, die Konfliktparteien so zu beschämen, dass sie Vernunft annehmen. Es war nicht die erste Gardinenpredigt dieser Art, die sie sich hatten anhören müssen. Moral und Vernunft stehen zur Zeit in Afrika nicht hoch im Kurs. Um das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung kümmern sich nur wenige der Präsidenten oder Premierminister, seien sie nun demokratisch gewählt oder auf anderen Wegen an die Macht gelangt. Um an der Spitze zu bleiben, schreckt manch einer nicht einmal davor zurück, Konflikte zu inszenieren. Simbabwes Robert Mugabe ist dafür nur das letzte Beispiel.
Kein Wunder, dass Afrika auch wirtschaftlich das Schlusslicht der Welt ist. Ganz Schwarzafrika erwirtschaftet nur geringfügig mehr als Belgien, sein Anteil am Welthandel ist auf unter zwei Prozent gesunken. Kapitalströme und Privatinvestitionen fließen an diesem Teil der Welt vorbei. 33 der 48 am wenigsten entwickelten Länder liegen in Afrika, in vielen Ländern ist das Pro-Kopf-Einkommen in der letzten Zeit sogar gesunken. Manch einer, der helfen könnte, das Blatt zu wenden, verlässt sein Heimatland. Wer eine gute Ausbildung und Initiative hat, lebt lieber anderswo. Der brain drain aus Afrika wird auf mehr als 23.000 Menschen pro Jahr beziffert.
Als ob das alles nicht schon deprimierend genug wäre, sterben nun auch noch Millionen von Afrikanern an Aids. 24,5 Millionen Menschen südlich der Sahara sind HIV-infiziert, das sind 70 Prozent aller weltweiten Infektionen. In sechzehn schwarzafrikanischen Ländern haben sich bereits mehr als 10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung angesteckt. Die höchste Rate weist mit 35,8 Prozent Botswana auf. In Simbabwe wird ein 15-jähriger Jugendlicher mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent im Laufe seines Lebens an Aids erkranken. Südafrika, das Gastgeberland der 13. Welt Aids-Konferenz im Juli dieses Jahres war, hält den traurigen absoluten Rekord mit 4,2 Millionen Infizierten.
Das Ausmaß der Auswirkungen von Aids ist lange unterschätzt worden. Die Immunschwäche-Krankheit senkt nicht nur die Lebenserwartung, sie trifft den Kontinent auch wirtschaftlich ins Herz. Die Epidemie - Statistiker haben das bereits durchgerechnet - wird für Afrika zur Entwicklungsblockade. Wenn Aids Menschen in ihren besten Jahren dahinrafft, dann hat das auch Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft. Der Verlust an Arbeitskräften und Konsumenten wird das Wirtschaftswachstum drücken und die Sparquote senken.
Familien, Farmen und Firmen spüren schon heute die Auswirkungen. Eine Bank in Sambia verlor im Jahr durchschnittlich 36 ihrer 1600 Beschäftigten, zehnmal soviel wie amerikanische Unternehmen. Ein Zementunternehmen im gleichen Land berichtete, dass die Abwesenheit aufgrund der Teilnahme an Beerdigungen zwischen 1992 und 1995 auf das Fünfzehnfache gestiegen sei. In Simbabwe hat der Ausfall von Arbeitsfähigen zu einem Rückgang der Maisernten geführt.
Arbeitskräfte mögen ersetzbar sein, Väter und Mütter sind es nicht. Immer mehr Kinder in Afrika werden frühzeitig zu Waisen, mehr als 13 Millionen sind es bereits. Die Großeltern, die Gemeinschaften und die Gesellschaft aber können nur unzureichend für diese Kinder sorgen. Auch viele Lehrer sterben ja an Aids, 1300 waren es in den ersten zehn Monaten 1998 in Sambia. In Swasiland sind 70 Prozent aller Lehrkräfte mit dem HI-Virus infiziert. Mehr noch als die Wirtschaft wird das soziale Gefüge durch Aids in Mitleidenschaft gezogen.
Viel zu lange wurde diese Krise verharmlost und geleugnet. Und noch immer gibt es in Afrika zu viele Menschen, die die Augen vor dieser grausamen Wahrheit verschließen oder gar - wie Südafrikas Präsident Mbeki - politisch unverantwortlich damit umgehen. Die Sache ist viel zu ernst für Flirts mit sogenannten "Dissidenten", und gesundheitspolitische Grundsatzdebatten haben in diesem Fall erhebliche Risiken und Nebenwirkungen. Schlechte Nachrichten aus Afrika gibt es also genug, zumal wenn man Hungersnöte (am Horn von Afrika) und Überschwemmungen (in Mosambik) hinzunimmt. Aber ganz schwarz sehen muss man auch nicht. Somalia zum Beispiel, vor einigen Jahren Inbegriff eines zerfallenden Staates, hat nun wieder ein Parlament. Der Beschluss wurde nach zähem Ringen zwischen Vertretern der verschiedenen Klans, religiösen Führern und Vertretern der somalischen Diaspora im benachbarten Djibouti ge-fasst. Die berüchtigten Milizenchefs hat man einfach links liegen lassen. Ihnen steht jetzt ein Symbol des Friedenswillens der Bevölkerung gegenüber.
Von der "afrikanischen Renaissance", die Südafrikas Präsident Mbeki im Juli 1998 ausgerufen hatte, ist allerdings zu Recht kaum noch die Rede. Immerhin ist vielen afrikanischen Regierungen inzwischen klar, dass sie selbst handeln müssen, wenn sie wollen, dass Frieden herrscht. Die Organisation der Afrikanischen Einheit (OAU) hat sich der Sisyphusarbeit gestellt, zwischen Eritrea und Äthiopien zu vermitteln, wenn auch ohne Erfolg. Im Westen des Kontinents bemüht sich die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) um Frieden in ihrer Region. Die USA bilden jetzt in Nigeria afrikanische Bataillone für den Einsatz in Sierra Leone aus. Und im Süden sind die 14 Staaten der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) bemüht, Kongos Kabila zum Einlenken zu bewegen.
Auch wirtschaftlich gibt es gelegentlich einen Lichtblick. Mosambik kann nach Jahrzehnten von Bürgerkrieg und Zerstörung inzwischen ein beachtliches Wirtschaftswachstum vorweisen. In Uganda wächst das Sozialprodukt ebenfalls schneller als die Bevölkerung. In Nigeria bemüht sich die Regierung unter dem gewählten Präsidenten Obasanjo, die allgegenwärtige Korruption zu bekämpfen. Schließlich haben Uganda und Senegal vorgemacht, dass man durch entschlossene Aufklärungskampagnen auch Aids zurückdrängen kann.
Einige Regierungen in Afrika scheinen zu begreifen, dass sie auch selbst für die Entwicklung ihrer Länder verantwortlich sind. Das hat ihnen Kofi Annan, der ghanaische UN-Generalsekretär, am 10. Juli dieses Jahres in Lomé noch einmal deutlich ins Stammbuch geschrieben: "Einige der harten Urteile über Afrika sind doch wahr ...Wir haben unsere Angelegenheiten jahrzehntelang falsch angepackt und jetzt leiden wir unter den akkumulierten Auswirkungen." Kofi Annan kann als fellow African im verbindenden "Wir" ansprechen, was viele afrikanische Regierungen nicht gerne hören, aber auch immer mehr Afrikaner denken und auch aussprechen: Entwicklung wird es nur dann geben, wenn man sich selbst anstrengt und die Fehler der Vergangenheit korrigiert. Wie Afrika im 21. Jahrhundert einigermaßen bestehen kann, hat die Weltbank gemeinsam mit einigen afrikanischen Institutionen untersucht.* Ein Blick zurück macht deutlich, wie weit Afrika im Vergleich mit anderen Regionen zurückgefallen ist. In den sechziger Jahren waren viele afrikanische Länder reicher als die meisten Staaten in Asien, und gute Rohstoffreserven verhießen ihnen kräftiges Wirtschaftswachstum. Asien dagegen, so Gunnar Myrdal damals in seinem Asian Drama, würde wegen hohen Bevölkerungswachstums bei schon dichter Besiedelung stagnieren.
Afrika, schreiben die Weltbank-Autoren, habe aber auch heute noch eine Chance, den Teufelskreis verpasster Gelegenheiten und kriegerischer Konflikte zu durchbrechen und einen überzeugenden Entwicklungsprozess in Gang zu setzen. Dazu müssten sich allerdings vier Dinge grundlegend ändern. Am wichtigsten sei es, Konflikte zu beenden, weitere zu verhindern und die Regierungsführung zu verbessern. Mit anderen Worten: Transparenz der Regierungsführung und Kampf der Korruption sind angesagt. Die Herrschenden sollen sich endlich gegenüber ihren Bürgern verantwortlich zeigen. Zweitens müssten die Regierungen in die Menschen ihres Landes investieren, also in Bildung und Ausbildung, in das Gesundheitswesen und andere grundlegende Dienste. Wenn Frauen ebenso wie Männer beispielsweise Schulen und Hochschulen besuchen und Gesundheitsdienste nutzen könnten, würde sich das Wirtschaftswachstum glatt um 0,8 Prozent erhöhen. Drittens müssten die Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und die oft einseitige Ausrichtung ihrer Wirtschaft aufheben. Viertens müsse die Abhängigkeit von Entwicklungshilfe vermindert werden.
Um die bedrückende Zahl der Armen bis zum Jahr 2015 zu halbieren, sind sieben Prozent Wirtschaftswachstum und eine gerechtere Verteilung erforderlich. Das ist - gemessen an der Not - noch ein bescheidenes Ziel, gemessen am gegenwärtigen Entwicklungsstand aber ziemlich viel. Die Autoren sind optimistisch, dass dieses Ziel erreicht werden kann: In Afrika gebe es heute weit mehr Verständnis dafür, dass die Volkwirtschaft stabil sein und die Märkte funktionieren müssten. Man sehe ein, dass dazu Privatinitiative und globale Wettbewerbsfähigkeit gehörten. Umgekehrt habe sich bei den Gebern die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine marktorientierte Wirtschaft nur dann Entwicklungserfolge vorweisen kann, wenn es einen handlungsfähigen Staat mit funktionierenden Institutionen und tragfähige Netze sozialer Sicherung gibt.
Im Blick auf Aids sind fünfzehn Jahre eine verdammt lange
Zeit. Aber auch kurzfristig kann etwas gegen diese tödliche Epidemie
getan werden: mit Realismus und entschlossenem Handeln.
Das heißt Aufklärung und Kondome, Tests und Medizin für
schwangere Frauen und - am wichtigsten, aber auch am schwierigsten
- die Stärkung der Stellung der Frauen, damit sie "Nein" sagen
können. Dass es sich lohnt, "in Menschen zu investieren", zeigen
die Reportagen in diesem Heft.
* Can Africa Claim the 21st Century? Washington 2000, 278 S.
aus: der überblick 3/2000 Seite 4
Afrikas Not ins Blickfeld gerücktDie Welt-Aidskonfernez in SüdafrikaDurban stand Mitte Juli 2000 im Zeichen der 13. internationalen Aids-Konferenz. Rund 12.000 Mediziner und Aids-Spezialisten aus anderen Bereichen - etwa der Sozialarbeit - tauschten in der Hafenstadt an der Ostküste Südafrikas Erkenntnisse über die Immunschwächekrankheit aus - über den Krankheitsverlauf und die ärztlichen Behandlungsmöglichkeiten, aber auch über soziale und kulturelle Gründe für die Ausbreitung der Epidemie und die Gesundheitspolitik. Welt-Aidskonferenzen finden alle zwei Jahre statt. Die jüngste stand unter dem Motto "Das Schweigen brechen" und war die erste, die in Afrika abgehalten wurde.Südafrikas Aids-Politik geriet dort in die Schusslinie Kurz vor der Konferenz betonten etwa 5000 Wissenschaftler in einer Erklärung, dass unzweifelhaft das HI-Virus die Ursache von Aids ist. Daran hatte der südafrikanische Präsident Mbeki zuvor Zweifel geäußert. Und die widerrief er auch in seiner Rede zur Eröffnung der Konferenz nicht. Statt dessen betonte er unter Berufung auf die Weltgesundheitsorganisation, dass Armut die wichtigste Todesursache in Afrika sei. Es müsse erlaubt sein zu fragen, wieweit die Armut auch für Aids verantwortlich sei; man könne, so Mbeki, "nicht alles auf ein einziges Virus schieben". Empört verließen hunderte Teilnehmer der Konferenz während dieser Rede den Saal. Edwin Cameron, ein Richter am Verfassungsgericht Südafrikas, der sich dazu bekannt hatte, homosexuell und HIV-infiziert zu sein, griff Mbeki am folgenden Tag vor der Konferenz scharf an. Mbekis Haltung, so Cameron, habe die Versuche behindert, über das Ansteckungsrisiko aufzuklären. Auch Mbekis Vorgänger Nelson Mandela distanzierte sich zum Abschluss der Konferenz indirekt von Mbekis Ansichten: Mandela bezeichnete Aids als "Tragödie beispiellosen Ausmaßes" für Afrika, schlimmer als alle Kriege und alle anderen Krankheiten zusammen. Die Konferenzteilnehmer spendeten Mandelas Worten starken Beifall. In Durban verkündeten die Mediziner zwar keinen Durchbruch bei der Entwicklung eines Impfstoffs. Doch sie berichteten von Fortschritten auf diesem Gebiet. In fünf bis sieben Jahren, hoffen die Wissenschaftler, kann ein Impfstoff eingesetzt werden. Ein Serum, das aus Forschungen über die Immunität von Prostituierten in Kenia hervorgegangen ist (vgl. "Auf der Suche nach einem Impfstoff" in diesem Heft), soll dieses Jahr erstmals an Menschen erprobt werden. Südafrikanische Mediziner wollen ihre Arbeit an einer Impfung speziell gegen die in Afrika vorherrschenden Formen des HIV verstärken. Vorläufig bleibt die Medizin jedoch auf Medikamente angewiesen, die bei Infizierten die Vermehrung des Virus hemmen und die Ansteckung von Ungeborenen durch die Mutter weniger wahrscheinlich machen. Doch diese Medikamente sind für fast alle Afrikaner unerschwinglich. Edwin Cameron nahm auch hier kein Blatt vor den Mund: "Verfügbare Behandlungsmethoden werden denen, die sie brauchen, vorenthalten, um Reichtum in Unternehmen anzuhäufen - zum Nutzen von Anteilseignern, die gemessen an afrikanischen Maßstäben bereits unvorstellbar wohlhabend sind. Das kann nicht richtig sein und das kann nicht zugelassen werden", erklärte er. Zugleich geißelte er die Entscheidung der südafrikanischen Regierung, weder für Schwangere noch für vergewaltigte Frauen die hohen Kosten für diese Medikamente zu übernehmen. Die Regierung Mbeki scheint das unter anderem deshalb abzulehnen, weil sie abwarten will, dass die Pharmaunternehmen weiter nachgeben. Südafrika hat in diesem Sommer eine gemeinsame Front der Mitgliedsstaaten der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) zustande gebracht, die Preisnachlässe für Aids-Medikamente fordert. Die größten Hersteller von Aids-Arzneien - Bristol-Myers Squibb, Glaxo Wellcome, Merck, Boehringer-Ingelheim und Roche - hatten sich bereits im Mai bereit erklärt, Aids-Medikamente zu einem nicht genau bezifferten Rabatt an afrikanische Staaten zu verkaufen. Unter dem Eindruck der Konferenz in Durban hat die US-amerikanische Export-Import-Bank den Staaten Afrikas Kredite von insgesamt einer Milliarde US-Dollar pro Jahr für den Import dieser Arzneien aus den USA angeboten. Wieviel das nutzen wird, ist jedoch fraglich, denn die Medikamente sind immer noch teuer, und die Kredite dafür müssten zu Marktzinsen abgezahlt werden. Südafrika will deshalb Kopien der Originalarzneien (Generika), die sehr viel billiger sind, aus Asien importieren. Für die Pharmaunternehmen verstößt das gegen die Bestimmungen der Welthandelsorganisation über geistige Eigentumsrechte. Ihr Versuch, die US-Regierung zu einer Klage vor der WTO zu bewegen, ist aber bisher erfolglos geblieben. Der Druck, den Aids-Gruppen im Vorfeld der Konferenz in Durban entfaltet haben, hat dazu beigetragen. Die Konferenz in Durban hat deutlich gemacht, dass die Eindämmung von Aids in Afrika höchste Priorität erhalten muss. Einige Geber von Entwicklungshilfe haben bereits reagiert. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BM ) und die EU-Kommission haben Hilfe für die Entwicklung eines Impfstoffes in Südafrika zugesagt. Und der Kongress in den USA, der sonst für Kürzungen der Auslandshilfe bekannt ist, hat während der Konferenz in Durban beschlossen, die Mittel für die Aids-Bekämpfung und den Schuldenerlass für arme Staaten aufzustocken. bl |