Ein Denkmal im Wandel
Seit 130 Jahren spielt Unisa eine bedeutende Rolle in Südafrikas Bildungswesen. Mit 182.000 Studenten zählt sie heute zu den größten Universitäten der Welt und bietet im Fernstudium auch Studenten außerhalb Südafrikas akademische Abschlüsse an. Unisa hat sich nie völlig in die Apartheidpolitik gefügt. Aber die Veränderungen in der südafrikanischen Gesellschaft nach der Apartheid wirken sich auch auf diese Hochschule aus.
von Cornia Pretorius
Sobald man auf dem Highway von Johannesburg aus nach Pretoria, Südafrikas Regierungssitz, erreicht, taucht ein gewaltiges Häusermeer auf. Es sieht wie eine endlose Mauer aus Ziegel und Mörtel aus. Aber ein Komplex von sieben Gebäuden überragt die Stadtkulisse mit ihren hohen Wohnhäusern und vereinzelten Bäumen. Vor etwa drei Jahrzehnten vollendet, hat es diese vorwiegend 70er-Jahre-Architektur irgendwie geschafft, den Wandel der Zeiten zu überdauern, so wie die Institution, die sie beherbergt, die "Universität von Südafrika" (Unisa), Südafrikas älteste und einzigartigste Universität.
Am 6. Februar 2003 nannte Dr. Anna Mokgokong, die feurige Vorsitzende des Universitätsrats (university council), die Unisa in ihrer Antrittsrede zur Eröffnung des neuen Studienjahrs ein "nationales Denkmal". Andere haben die Einrichtung als ein "Kronjuwel" der Hochschulbildung bezeichnet. In vielerlei Hinsicht unterscheidet sich die Universität von anderen Einrichtungen. Am auffälligsten ist ihre Größe. Mit derzeit 182.000 Studentinnen und Studenten, die einen akademischen Abschluss, eine Bescheinigung oder Diplom anstreben, gehört Unisa zu den weltweit etwa zehn Mega-Universitäten mit mehr als 100.000 Studenten. Der Fachbereich für Wirtschaftswissenschaften und Rechenwesen, die größte Unisa-Fakultät, beschäftigt alleine ein Personal von 300 Dozenten und Forschern und hat über 50.000 Studenten. Nahezu 45 Prozent all derer, die in Südafrika ihr Berufsexamen zum Buchhalter abgelegt haben, sind durch diesen Fachbereich gegangen. Einstige Studentinnen und Studenten von Unisa sind heute in allen Regionen Südafrikas und über alle Welt verstreut zu finden, vom gerade abgegangenen rotwangigen Achtzehnjährigen bis hin zu Achtzigjährigen mit faltigem Gesicht, von Präsidenten bis zu Schönheitsköniginnen, von Industriebossen bis zu anderen Berühmtheiten.
Aber die Größe von Unisa ist vielleicht nicht ihr Hauptmerkmal. Zuallererst verbindet man mit dem Namen der Universität Möglichkeiten und Hoffnung. Als eine offene Einrichtung für Fernstudium - sie bietet Universitätsgrade über Korrespondenz, inzwischen aber auch Online-Studium an - ist Unisa zugänglich für alle, ob sie nun auf den Hügeln eines weit ausgedehnten Dorfes oder im Schmutz und Elend eines Stadtslums leben. Um sie alle zu erreichen, lässt Unisa nichts unversucht. Jedes Jahr verschickt sie über acht Millionen Postsendungen, zusammen 520 Millionen Druckseiten an die Studierenden - Broschüren, Seminarmaterial, Tutorenbriefe, leihweise Bücher und Zeitschriften aus der Bibliothek, Vorlesungsskripte und Beurteilungen von Seminararbeiten. Die große Mehrheit der Südafrikaner kennt entweder jemanden, der an der Unisa studiert hat, oder hat zumindest schon einmal von Unisa gehört.
Professor Barney Pityana, der gegenwärtige Vizekanzler und ehemalige Vorsitzende der Südafrikanischen Menschenrechtskommission, hat selbst an der Unisa zwei akademische Abschlüsse erworben und weiß nur zu gut, welche Bedeutung der Name der Einrichtung hat: "Das Unisa-Markenzeichen ist verbindlich und dauerhaft. Während jüngster Besuche in Ostafrika haben wir zum Beispiel Unisa-Studenten getroffen, die von Stolz erfüllt sind, an der Unisa zu studieren. Ich habe ziemlich erboste E-mails von Unisa-Studenten aus aller Welt erhalten, in denen diese Protest dagegen anmelden, dass der Name unserer Universität geändert werden könnte."
Tatsächlich ist der Name Unisa in Gefahr. In vieler Beziehung war die Institution nicht immun gegen den raschen Wandel in der südafrikanischen Gesellschaft seit 1994, dem Jahr der ersten demokratischen Wahlen. Der Bildungsminister Kader Asmal hat einen detaillierten Plan aus der Tasche gezogen, mit dem er die Hochschulerziehung in Südafrika umkrempeln will. Dazu gehört die Entscheidung, dass Unisa mit zwei anderen Fernstudiumseinrichtungen fusionieren soll, mit der Technikon Southern Africa und der Vista University. Der Bildungsminister strebt eine "einzige zweckbestimmte Fernstudieneinrichtung" an, die bis zu 270.000 Studenten aufnehmen kann. Ob der Name nun erhalten bleibt oder aufgegeben wird, wir sich im Laufe des Jahres klarer abzeichnen.
Im Jahr 2003 Jahr wird nicht nur über Unisas Zukunft entschieden. Unisa wird auch auf eine außergewöhnliche Vergangenheit zurückschauen, wenn sie ihren 130. Geburtstag feiert. Die Geburtsstunde der Universität war am 26. Juni 1873, als der Gouverneur der Kapkolonie das "Gesetz zur Universität des Kaps der guten Hoffnung" unterzeichnete. Nach dem Vorbild der Universität von London bot die Kap-Universität damals nur Prüfungen, aber keinen Unterricht an und besaß die Vollmacht, erfolgreichen Examenskandidaten einen akademischen Grad zu verleihen. Im Jahre 1916 wurde die Institution umbenannt in University of South Africa. Kurz darauf, im Jahre 1918, zog Unisa in den Norden nach Pretoria um und dort in verschiedene Gebäude im Stadtzentrum ein. 1972 wurde sie in diesen gewaltigen Gebäudekomplex, der zu einem der am besten erkennbaren Wahrzeichen der Stadt geworden ist, einquartiert.
Unisa hatte früher eine föderale Struktur, die verschiedene Universitätscolleges einschloss, die später selbständige Universitäten wurden. Die Universität des Witwatersrand, die Universität von Natal, die Rhodes-Universität, die Universität des Freistaates, die Universität von Potchefstroom, die Universität von Zululand sowie die Universität von Pretoria haben alle eine gemeinsame Mutter: die Unisa.
"In den vierziger Jahren war eine Universität, die nur Examen abnimmt, nicht mehr zeitgemäß", erklärt Doreen Gough, Sprecherin von Unisa. "Man hatte erkannt, dass all die Arbeitskräfte, die aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkamen, in die Gesellschaft integriert werden mussten. Ebenso wurde klar, dass die Studentinnen und Studenten mehr Unterstützung brauchten, als lediglich irgendwie zu studieren und dann zum Examen an die Universität zu kommen." Deshalb wurde eine Abteilung für externe Studiengänge errichtet, und 1946 bot Unisa das Fernstudium mit anerkanntem Universitätsabschlüssen an.
In den darauffolgenden Jahren ging Unisa nicht ganz konform mit der Rassenpolitik der südafrikanischen Regierung. So wurde etwa nie ein Student oder eine Studentin wegen der Rassenzugehörigkeit ausgeschlossen. Bei der Immatrikulation widersetzte sich Unisa dem Rassismus. Die Examensfeiern mit Verleihung der akademischen Grade wurden aber getrennt nach der Hautfarbe abgehalten. Und schwarze Akademiker konnten nicht über den Status eines Dozenten hinausgelangen. Vizekanzler Pityana erzählt, dass viele Unisa-Absolventen gegen diese Praxis revoltiert und ihre Zertifikate nicht abgeholt haben. Zu ihnen gehört auch Professor Kader Asmal, der heutige Erziehungsminister. Dieses Jahr will Unisa den Teil ihrer Geschichte bereinigen. "Wir hoffen, auf einer besonderen Graduiertenfeier all jene zu erreichen, die wegen der früheren Diskriminierung, oder weil sie gebannt oder im Gefängnis waren, nie in der Lage waren, ihren akademischen Grad verliehen zu bekommen. Außerdem alle, die ihren akademischen Titel lieber in einer glücklicheren Atmosphäre erhalten hätten, in der akademische Freiheit, Menschenwürde, Gleichheit und Gerechtigkeit als bleibende Werte anerkannt werden - unabdingbar für hervorragende akademische Leistungen", betont Pityana.
Trotz ihrer Politik war Unisa von großer Bedeutung für die akademische Bildung von Schulabgängern der unterprivilegierten Schichten - von Schwarzen aber auch Weißen, Menschen, die nirgendwo sonst hätten studieren können. Nelson Manela, der frühere Präsident Südafrikas, schreibt in seiner Autobiographie "Der lange Weg zur Freiheit", dass er, als er in den vierziger Jahren in Johannesburg ankam, erst seinen Bachelor of Arts-Abschluss machen musste, bevor er sein Vorhaben, Anwalt zu werden, weiterverfolgen konnte. Dafür habe er nachts für die Kurse der Unisa gelernt, die anerkannte akademische Ehre und Titel per Fernstudium anbot. Als er später im Gefängnis von Robben Island inhaftiert war, konnten sich die Gefangenen bei der Unisa einschreiben.
Vor ein paar Jahren, als der frühere Unisa-Vizekanzler Professor Anthony Melck in sein Amt eingeführt wurde, wurde Mandela gebeten, auf der Antrittsfeier zu sprechen. "Ein für Unisa signifikantes Merkmal während all dieser Jahre war Zugänglichkeit", hob Mandela in seiner Rede hervor. "Für viele, die ihre Zeit in verschiedenen Gefängnissen Südafrikas verbrachten, besonders auf Robben Island, war Unisa eine lebenswichtige Verbindung zur Außenwelt."
Im freien Südafrika von heute spielt Unisa auch weiterhin eine Hauptrolle in der Bildung. Abgesehen davon, dass sie immer noch viele Tausende von Menschen erreicht, ist sie bis zu 40 Prozent preiswerter als die meisten anderen Hochschulen. Aber niedrigere Gebühren und Zugänglichkeit sind nicht die einzigen Gründe, warum die Studentinnen und Studenten auf Unisa gehen. "Ursprünglich war Unisa eine Studienchance für Leute, die von anderen Einrichtungen nicht aufgenommen wurden oder nicht das Geld besaßen, sich dort einzuschreiben. Sie war die Universität des letzten Auswegs. Doch alles hat sich gewandelt. Die Leute wählen jetzt von sich aus, hier zu studieren", sagt Peter Havenga, stellvertretender Dekan der Rechtsfakultät.
Das Profil der Studierenden hat sich auch in vielerlei anderer Hinsicht geändert. Früher waren sie überwiegend weiß und männlich. In den letzten Jahren haben sich mehr schwarze Studenten und Frauen eingeschrieben. Nach gegenwärtigen Schätzungen sind 65 Prozent der Studenten schwarz, 56 Prozent sind weiblich. Zudem, so Havenga, sind die Studentinnen und Studenten keine gesichtslosen Personen mehr, die mit ihren Dozenten über den Postweg kommunizieren. Viele seien tags lieber auf dem Campus, ohne die Ablenkung zu Hause. Einen zusätzlichen Anreiz böten acht im Lande verstreute Lernzentren, in denen die Studierenden Tutorien mit Unterricht von Angesicht zu Angesicht besuchen können.
Auch die Informationstechnologie wird mehr und mehr genutzt, um den Studenten das Leben zu erleichtern. Doch in der Praxis gibt es eine Reihe von Schwierigkeiten, die bislang verhindern, dass online zu lernen eine größere Hilfe wird. Der Finanzkanzler der Unisa, Professor Francois Cronje, sagt darum: "Wenn man die Wirtschaftswissenschaften vom ersten Studienjahr an ins Netz stellt und 12.000 Studenten online gehen, um mit dem Dozenten zu kommunizieren, dann wird es schwierig."
Das sich ändernde Profil der Unisa-Studentenschaft ist nur eine Seite, die den Wandel der Einrichtung deutlich macht. Eine andere, weit schwierigere Aufgabe ist es, das Profil der 1100 Lehrangestellten der Universität zu verändern. So sind von 150 Vollprofessoren 139 weiß und nur sieben schwarz. Von den 146 Assistenzprofessoren sind 130 weiß und 16 schwarz. Unisa ist jedoch nicht die einzige Universität in Südafrika, bei der das so ist. Akademische Gehälter werden als "niedrig" angesehen im Vergleich zur Bezahlung, die im privaten wie öffentlichen Sektor angeboten wird. Deswegen lassen sich talentierte Schwarze leicht auf saftigere Weiden locken.
Vielleicht ist es konstruktiver, auf das zu schauen, was schon erreicht worden ist: 1998 wurde Dr. Teboho Moja als erste Frau und erste schwarze Person zur Vorsitzenden des Unisa-Rats ernannt. Im Januar 2002 wurde Pityana der erste schwarze Vizekanzler und im Jahr zuvor wurde der Richter Bernard Ngope, der Vorsitzende Richter der Abteilung des Obersten Gerichtshofes von Südafrika für die Provinz Transvaal, der erste schwarze Kanzler. Außerdem wurde die Professorin Thobeka Mda als erste Frau zum Dekan einer Fakultät (Erziehungswissenschaften) ernannt. Sie ist die eine von lediglich zwei schwarzen Dekanen an der Universität. Besonders Pityanas Berufung zum Rektor und Vizekanzler hat deutlich zu Unisas Wandel beigetragen und signalisiert, dass die Universität sich die "Südafrikanität" und "Afrikanität" zu eigen machen will.
Auf dem Campus hat die Universitätsleitung etliche Gebäude als Zeichen ihres Bekenntnisses zum Wandel umbenannt. Die Old Mutual Hall, das Verwaltungsgebäude und der technische Dienst wurden jeweils zur ZK Matthews Great Hall, zum OR Tambo Building und zum RR Maluleka Technical Building. ZK Matthews war der erste Schwarze in Südafrika, der an der Unisa im Jahre 1930 seinen Abschluss als Bachelor of Laws machen konnte, ihr erster schwarzer Direktor, ihr erster schwarzer Universitätsrektor und ein ANC-Führer. Oliver Tambo war dreißig Jahre lang ANC-Exilführer und Ralph Maluleka war ein Arbeiter, der im Jahre 2000 auf dem Campus erschossen wurde.
Jenseits des Campus hat Unisa Abkommen mit Einrichtungen in anderen Teilen Afrikas abgeschlossen, um einer wachsenden Zahl Studierender Bildung anzubieten. "Zur gleichen Zeit glauben wir, dass die Universität eine zentrale Rolle bei der Entwicklung Afrikas auf intellektueller und Führungsebene spielen kann, insbesondere durch Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung, durch neu zugeschnittene Programme und Curricula und durch intellektuelle Begleitung von solchen Initiativen wie die 'Neue Partnerschaft für Afrikas Entwicklung' (Nepad)", schrieb Pityana in dem letzten Jahresbericht von Unisa.
Pityana wird jedoch auch auf einem weniger griffigem Feld tätig werden müssen, da, wo Rassen-, Klassen- und Machtkämpfe Unisa ebenso wie den meisten anderen Universitäten Schaden zugefügt haben. Manch einer mag argumentieren, dass der Weg, der verfolgt wurde, um die Einrichtung von der alten Garde zu befreien, gerechtfertigt war. Andere könnten dagegen halten, dass gute Leute auf dem Altar des Wandels geopfert wurden. 1997 wurde zum Beispiel der frühere Vizekanzler Professor Marinus Wiechers abgelöst. Im September 2001 musste sich Professor Antony Melck "beugen" und sich verabschieden. Obwohl er selbst bleiben wollte und dabei Rückendeckung von der Regierung hatte, berief ihn der Universitätsrat nicht erneut, als sein Vertrag auslief. Mittlerweile wurden etliche höhere Berufungen von sowohl schwarzen als auch weißen Wissenschaftlern angefochten, weil bestimmte Verfahrensweisen nicht eingehalten wurden. Selbst Pityanas Berufung wurde angefochten. Einige dieser Fälle gingen sogar vor Gericht, und immer hat Unisa sie verloren.
Ursprünglich hatte sich Unisa auch gegen den Plan der Regierung gewehrt, mit den beiden anderen Fernstudiumseinrichtungen zu fusionieren. Einen gerichtlichen Einspruch gegen die Zusammenlegung hat sie erst gegen Ende letzten Jahres zurückgezogen. Das Verhältnis zwischen Unisa und der Regierung war einmal derart gespannt, dass Bildungsminister Kader Asmal sogar androhte, die staatlichen Zuschüsse von Millionen von Rand zurückzuhalten. Das geschah zwar nicht, aber es zeigt die aufgestaute Verbitterung, die erst kürzlich aufgelöst werden konnte.
Der womöglich größte Schaden jedoch, den das öffentliche Image von Unisa im letzten Jahr erlitten hat, war ein Fall sexueller Belästigung, der eine renommierte Wissenschaftlerin, Professorin Margaret Orr, und den Rechtsanwalt McCaps Motimele, früherer Ratsvorsitzender der Universität, betraf. Statt diese Angelegenheit als einen Fall von Gewalt gegen Frauen zu behandeln, wurde die Sache zu einer Frage von Rasse und Wandel hochgespielt. Orr wurde ungeachtet ihres Rufs als glaubwürdige und freimütige Befürworterin des Wandels als Rassistin hingestellt. Am Ende hat Motimele zwar einem gerichtlichen Vergleich zur Zahlung von 150.000 Rand zugestimmt. Doch Orr, die so schikaniert worden war, dass sie Unisa verlassen musste, hat vor Gericht noch ein Verfahren gegen Unisa laufen. Unisas Versagen, ein absolutes Grundrecht zu schützen, und die Unfähigkeit ihrer Leitung, sich für jemanden einzusetzen, die der Einrichtung 22 Jahre gedient hat, mag uns daran erinnern, wie leicht Transformation missbraucht werden kann.
Heutzutage, wo zahlreiche Frauen in den Verzeichnissen von Unisa zu finden sind und das Gender-Thema in den Reden des Vizekanzlers und der neuen Vorsitzenden des Universitätsrates immer häufiger vorkommt, stellt sich die Frage, ob die Universität immer noch versucht, Schaden abzuhalten. Auf Pityanas Schultern lastet die Verantwortung, viele Wunden zu heilen - Wunden aus den Zeiten der Apartheid und Wunden, die nach der Apartheid zugefügt worden sind. Doch gleichzeitig muss er sicherstellen, dass er nicht Geschehnisse an der Unisa durchgehen lässt, die ablenken von ihrer Erziehungsaufgabe und Verantwortlichkeit als eine nationale Universität, eine Universität des Volkes, eine afrikanische Universität, eine globale Universität.
aus: der überblick 01/2003, Seite 10
AUTOR(EN):
Cornia Pretorius:
Cornia Pretorius berichtet über den Bildungssektor als Korrespondentin der südafrikanischen Zeitung "Sunday Times".