Mit der Produktion einer jeden neuen Ausgabe von "der überblick" lernen die Mitglieder der Redaktion etwas hinzu. Gelegentlich auch etwas, was sich unmittelbar auf das Alltagsleben auswirken kann. Das zeigte sich am Layout-Tag, an dem die Redaktion und Herr Siegel, unser Druckermeister, traditionell gemeinsam essen gehen.
Schon gab es nicht nur Leckerbissen auf der Speisekarte, sondern auch Gewissensbisse. Muss nun auch Fisch wählen, wer keinen Fisch mag, weil das besonders gesunde Nahrung ist? Und darf man noch Lachs oder Thunfisch essen, wenn man damit möglicherweise den Raubbau an den Meeresschätzen fördert? Und was tun, wenn die guten, Pflanzen fressenden Fische gar nicht auf der Speisekarte stehen, sondern nur solche, die selbst Fische fressen?
Selten lassen sich im Alltagsleben die Zusammenhänge zwischen Nord und Süd und die direkte Auswirkung persönlichen Verhaltens auf die Bewahrung der Schöpfung so deutlich aufzeigen wie bei dem Thema Fischfang und Fischzucht. Wie wirkt sich unser Konsumverhalten auf die Arbeitsplätze der Fischer im Süden aus? Was muss man von Regierungen verlangen, damit Fischbestände und Umwelt geschützt werden?
Den Autoren dieser Ausgabe ist es gelungen, die Zusammenhänge aus verschiedenen Blickwinkeln anschaulich darzustellen. Und der Redaktion in der Hansestadt Hamburg ist im Bewusstsein dieser Zusammenhänge zwar noch nicht der Bissen im Halse stecken geblieben, aber sie ist nachdenklicher geworden im Hinblick auf das, was sie isst.
Die Redaktion