Auf Vermittlung von Dienste in Übersee werden San-Musikerinnen und -Musiker aus Südafrika, Namibia und Botswana auf der EXPO auftreten. Das Duo Pops Mohamed und Zena Edwards hat sich mit einer Verbindung von Jazz-Rhythmen und traditionellen Melodien der San (hierzulande oft "Buschleute" genannt) große internationale Anerkennung erworben und mehrere CDs produziert. Gemeinsam mit vier weiteren San-Musikerinnen und -Musikern treten sie vom 29. Juni bis 9. Juli im Afrika-Pavillon der EXPO auf. Außerdem werden Kunsthandwerk und Kunst der Bewohner der Kalahari-Wüste im Pavillon ausgestellt.
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat seit Februar 2000 insgesamt 1,8 Mio. DM Soforthilfe zur Unterstützung der Opfer der Flutkatastrophe in Mosambik, Madagaskar, Zimbabwe und Südafrika zur Verfügung gestellt. Allein in Mosambik verlor rund eine Million Menschen ihr gesamtes Hab und Gut, 140.000 Hektar Ackerland wurden verwüstet.
Inzwischen konzentrieren sich die lokalen Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe darauf, den Menschen, die vor den Überschwemmungen geflüchtet waren, die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen, sie beim Wiederaufbau ihrer Häuser zu unterstützen und zur Wiedereröffnung von Schulen, Gesundheitszentren etc. beizutragen. Außerdem werden Hilfen für den Neubeginn der Landwirtschaft gegeben.
Mitglieder des Überseeregisters (ür) von Dienste in Übersee, die mit E-Mail ausgestattet sind, können sich an einer ür- Mailingliste beteiligen. Sie dient dem Erfahrungs-, Informations- und Aktionsideen-Austausch und gibt der DÜ-Geschäftsleitung die Möglichkeit, Interessantes mitzuteilen. Wie die Mailinglist funktioniert und wie man sich per Mausklick anmeldet, ist auf der DÜ-Homepage www.due.org/inland zu erfahren.
Der Vorstand des Evangelischen Missionswerkes in Deutschland (EMW) hat am 29. März beschlossen, dass das EMW gegenwärtig an der Eigenständigkeit als Fachverband für ökumenische Zusammenarbeit in der Mission mit Sitz in Hamburg festhalten wird. Die Mitgliederversammlung des EMW hatte sich im letzten Herbst dafür ausgesprochen, ein integratives Werk für Mission, Ökumene und Entwicklung zu schaffen und als Schritt auf diesem Wege das neu gegründete Werk Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) und das EMW zusammenzuschließen. Der Rat der EKD hat einer solchen Fusion nicht zugestimmt, sondern sich für eine engere Kooperation von EKD-Kirchenamt und EMW ausgesprochen. Außerdem soll auf Initiative des Rates der EKD eine Verlagerung des EMW von Hamburg nach Hannover geprüft werden.
Das EMW strebt nunmehr eine vertraglich geregelte Kooperation mit der EKD und mit dem EED an. Das EMW ist Mitglied des EED. Es ist vorgesehen, dass die mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes finanzierten EMW-Referate Folgekosten, Gesellschaftsbezogene Dienste und Kommunikation bis zum 30. Juni 2001 nach Bonn umziehen sollen, wo der EED seinen Sitz haben wird. Für die Mitarbeitenden, die nicht nach Bonn übersiedeln können, ist ein Sozialplan erarbeitet worden.
Nach dem großen Erfolg der Aktion Brot für die Welt im Gründungsjahr 1959 entstand ein Jahr später als Ergänzung im personellen Bereich Dienste in Übersee. Die Organisation wird vom 12.-16. September in einer Jubiläumswoche auf die 40 Jahre seit der Gründung zurückblicken. In einem workshop werden die wichtigsten Ergebnisse in der personellen Entwicklungszusammenarbeit herausgearbeitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem sind zum Jubiläum u.a. ein Gottesdienst, ein Rückkehrer/innen-Fest und ein Filmabend zum Thema Entwicklungshelfer/innen geplant. Näheres zum Programm wird rechtzeitig auf der DÜ-Homepage bekannt gegeben www.due.org.
Es gibt zahlreiche Studien zu den Auswirkungen der Globalisierung. Jetzt haben zwei indische Partnerorganisationen der Evangelischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe mit Basisgruppen der Armen zusammen ein Handbuch erarbeitet, mit dem die Betroffenen selbst ihre wirtschaftliche Situation analysieren können.
Das "Appeal Hand Book for Field Workers" ist eine leicht verständliche, illustrierte Anleitung für Erwachsenenbildner, um dörfliche Gruppen durch einen Lernprozess zu führen und sich dabei Basiswissen über die Funktionsweise der Wirtschaft auf der Grundlage eigener Erfahrungen anzueignen. Dabei lernen sie auch, wie ihre eigne Armutssituation mit der Globalisierung zusammenhängt und wie sie ihre kleinbäuerliche und häusliche Wirtschaftsweise neu gestalten können.