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Indien: Hupverbot in Delhi Air Afrique am Ende Südafrika: schwarzer Flugkapitän Bangladesch: Armee jagt Verkehrssünder Russland: Staatskarosse als Taxi Indien: Dieselverbot in Delhi Mehr Verkehrstote in China Mexiko: Kleinbusse in die Schrottpresse Mit Raumstation gegen Autodiebe Russland: Familienpfründe Eisenbahn Brasilien: Motorad-Boom durch Krise
Personalnachrichten aus dem EED
Bemerkenswertes aus dem Entwicklungsdienst
Die Polizei in Delhi hat ein Hupverbot verhängt. Das Verbot gilt seit Anfang des Jahres in einem Umkreis von hundert Metern von Ampeln. Damit reagierte die Polizei auf die zunehmende Lärmbelästigung in der indischen Hauptstadt. Schon im normalen Straßenverkehr wird der erlaubte Geräuschpegel von 60 Dezibel (dB) um 20, bei schweren Fahrzeugen um 40 dB überschritten. Die zusätzliche Benutzung von Hupen sei eine Plage, sagte der Polizeichef von Delhi. Ein Verstoß gegen das Hupverbot wird mit 100 Rupien (etwa 2,30 Euro) geahndet. Neben den "Stillezonen" um Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen sollen weitere Hupverbotszonen in ganz Delhi eingeführt werden.
Seit dem 17. Januar hat die westafrikanische
Fluggesellschaft Air
Afrique keine Flugzeuge mehr.
Aufgrund eines Insolvenzverfahrens
musste die panafrikanische
Gesellschaft auch ihr letztes
Flugzeug abtreten. Die 1961 gegründete
Luftfahrtlinie der elf
westafrikanischen Staaten Benin,
Burkina Faso, C"te d'Ivoire,
Kongo-Brazzaville, Mali,
Mauretanien, Niger, Senegal,
Togo, Tschad und Zentralafrikanischer
Republik (Kamerun
und Gabun zogen sich 1977
zurück) ist bankrott. Sie war nie
ein kommerzielles Unternehmen:
Geleitet von den Staatschefs
der beteiligten Staaten, arbeitete
sie nicht nach wirtschaftlichen
Gesichtspunkten und hatte
zu viele Beschäftigte.
Air Afrique war als Konkurrenz
zu Air France gedacht, schaffte
es jedoch nie, sich von ihrem
Minderheitsaktionär Air France
unabhängig zu machen. Mit
dem Kauf von vier weiteren
Airbussen überschuldete sich
Air Afrique 1992. Die französische
Bank Crédit Lyonnais
pfändete die vier Flugzeuge, es
blieben aber angehäufte Schulden
von 506 Millionen Euro.
Schließlich wurde im Januar
2001 als letzter Rettungsversuch
der amerikanische Manager Jeffrey
Erickson eingesetzt. Doch
seine radikalen Entlassungen
führten zu so großen Streiks,
dass Erickson gehen musste.
Die elf Staaten nahmen im August
2001 den von Air France
vorgelegten Übernahme-Plan
an. Nun besitzt Air France 35
Prozent von Air Afrique, übernimmt
das Management und finanziert
einen Sozialplan für
jene der 4000 Angestellten von
Air Afrique, die nicht übernommen
werden können. Die staatlichen
afrikanischen Teilhaber
sollen etwa 22 Prozent Anteile
behalten. Die "Neue Air Afrique"
will die Verbindungen
nach Paris aufrechterhalten,
während die anderen Strecken
abgetreten werden sollen. Andere,
kleine afrikanische Fluggesellschaften
wie Air Sénégal, Air
Mauretania, Air Burkina oder
Air Ivoire wollen dort nun
ebenfalls ins Geschäft kommen.
Die südafrikanische Fluggesellschaft South African Airways (SAA) hat jetzt ihren ersten schwarzen Flugkapitän in ihrer 68-jährigen Firmengeschichte. Der zu diesem Rang beförderte 37-jährige Mpho Mamashela fliegt jetzt Inlands- und regionale Flüge mit einer Boeing 737-200 von und nach Durban. Er hatte in den achtziger Jahren unter anderem drei Jahre lang eine Pilotenausbildung bei der Lufthansa erhalten. Anfang der neunziger Jahre arbeitete er als Pilot für Lesotho Airlines und steuerte Flugzeuge der Unternehmen Anglo-American und De Beers. 1994 wurde er von SAA zunächst als Kopilot eingestellt. Vorher galten in dieser Fluggesellschaft noch die staatlichen Apartheid-Regeln und sie musste infolge der Sanktionen gegen Südafrika bei Flügen nach Europa weite Umwege in Kauf nehmen, weil afrikanische Staaten ihr die Überflugrechte verweigerten.
In Bangladeschs Hauptstadt
Dhaka hat die Stadtregierung im
Mai 2001 die Armee zu Hilfe
gerufen, um dem Dauerstau beizukommen:
Soldaten sollen in
der Verkehrsregelung eingesetzt
werden. Eine Untersuchung
hatte herausgefunden, dass Polizisten
Bestechungsgelder von
Verkehrsteilnehmern angenommen
hatten, die nicht im Stau
warten oder einen Parkplatz zugeschanzt
haben wollten. Die
Untersuchung kommt weiter zu
dem Schluss, dass die Polizei
unterbesetzt, schlecht ausgebildet
und nicht ernsthaft an einer
Verbesserung der Verkehrslage
interessiert sei. Vom Militär
wird ein härteres Durchgreifen
und weniger Anfälligkeit für
Korruption erwartet.
Die Infrastruktur der Neun-Millionen-Stadt hält mit dem
starken Bevölkerungszuwachs
nicht Schritt. Hilfsorganisationen
zufolge ist die Schadstoffund
Umweltbelastung in Dhaka
eine der höchsten der Welt.
Die Bleiwerte im Blut seien
allarmierend, ebenso wie der
hohe Prozentsatz an Atemwegserkrankungen.
Doch im
Vorfeld der Parlamentswahlen
möchte keine der Partei harte
Maßnahmen propagieren und
so eine Gruppe der Verkehrsteilnehmer
verschrecken.
Schon mal in der Staatskarosse eines Ministers gefahren, vorbei an salutierenden Polizisten? In Moskau kann einem das passieren, wenn man nur nach einem Taxi winkt. Chauffeure von Besserverdienenden haben nämlich eine einfache Möglichkeit entdeckt, ihr Gehalt aufzubessern. Wenn ihr Chef sein Dienstfahrzeug gerade nicht benötigt, zweckentfremden sie die Limousine als Taxi. Einige Staatsangestellte konnten auf diese Weise ihr Gehalt verdrei- bis vervierfachen.
Die indische Regierung versucht das im letzten Jahr vom Obersten Gerichtshof verfügte Dieselverbot in Neu-Delhi zu kippen. Nach dem Urteil hätten alle Busse und Taxis, die nicht mit Gas betrieben werden, am 31. Januar aus dem Verkehr gezogen sein müssen. Die Regierung hat bei dem Gericht zunächst eine Verlängerung der Frist bis zum 1. April 2002 erwirkt, möchte aber eine Verlängerung um weitere zwei Jahre bekommen. Ihr Hauptargument ist neben der geringen Verfügbarkeit von Gas die hohen Kosten der Umrüstung. Der Oberste Gerichtshof, der sich auf Erkenntnisse der staatlichen Umweltschutzbehörde EPCA stützt, zeigt sich gegenüber der Regierung und der petrochemischen Industrie wenig kompromissbereit: "Wir dürfen die öffentliche Gesundheit nicht weiter aufs Spiel setzen", verlauteten die Richter. Nach Schätzungen von Krishan Kumar, einer der führenden indischen Kardiologen und Mitglied der "Heard Care Foundation of India", ist die "Hauptstadtluft zu atmen ähnlich schädlich wie der Konsum von 20 Schachteln Zigaretten am Tag". Mittlerweile hat die Regierung eine Gesetzesinitiative auf den Weg gebracht, mit der die Neuzulassung sämtlicher Dieselfahrzeuge unterbunden werden soll. Manche Kommentatoren halten das jedoch für eine Taktik, um das Oberste Gericht zu beschwichtigen, damit es der weiteren Verlängerung der Frist zustimmt.
Nach Informationen des Ministeriums
für öffentliche Sicherheit
in China kommen jährlich
bei rund 413.000 Verkehrsunfällen
83.529 Menschen ums
Leben. Das ergibt einen Durchschnitt
von 229 Verkehrstoten
täglich, 7 Prozent mehr als im
Jahr 1998. Die Anzahl der Verletzten
nahm sogar um 28 Prozent
zu. Als Hauptursache für
die sich dramatisch verschlechternde
Verkehrssicherheit
nannte die Polizei den schlechten
baulichen Zustand der Autobahnen
und Fernverkehrsstraßen.
Das schnell wachsende
Verkehrsaufkommen sowie die
immer größere Zahl der Privatautos
trägt ebenfalls zur Unsicherheit
im Straßenverkehr bei.
Mindestens genauso folgenschwer
wirkt sich die mangelhafte
Ausbildung und schlechte
Bezahlung der Polizei aus, die
nicht in der Lage ist, mit dem
rasch zunehmenden Straßenverkehr
fertig zu werden. Verkehrssünder
werden oft mitten
auf der Straße angehalten und
belehrt. Das trifft allerdings
kaum auf privilegierte Verkehrsteilnehmer
zu. Deren Limousinen
dürfen ungehindert auf der
falschen Spur fahren, regelwidrig
überholen und parken.
Die Internationale Raumstation (ISS) könnte in einigen Jahren Autodieben das Handwerk legen. DaimlerChrysler erprobt eine Technik, die gestohlene Fahrzeuge per Funksignal aus dem Weltraum orten und stilllegen soll. "Es laufen schon Gespräche mit den Versicherungen über niedrigere Prämien," sagte dazu der Direktor der Europäischen Raumfahrtagentur ESA, Jörg Feustel-Büechl. In Zukunft will die ESA ein Drittel der 280 Millionen Euro, die der Betrieb der Raumstation jährlich den Europäern kostet, mit solchen kommerziellen Anwendungen aufbringen. Man denkt dabei auch an Werbefilmen im All und Astronauten-Sponsoring. Unternehmen könnten Experimente im All finanziell unterstützten und später damit werben. Auch Firmenlogos auf Raumanzügen seien kein Tabu, sagte Feustel-Büechl.
Präsident Putin hat Gennadij Fadejew zum Nachfolger des skandalumwitterten russischen Eisenbahnministers Nikolaj Aksjonenko gemacht. Fadejew ist der Schwager von Aksjonenko. Dieser kam mit seinem Rücktritt einer Entlassung zuvor. Gegen ihn ermittelt seit Anfang Dezember die Generalstaatsanwaltschaft. Durch Amtsmissbrauch und Veruntreuung sollen dem Staat Verluste von umgerechnet 2,6 Millionen Euro entstanden sein. Wie Akosjenenko gilt Fadejew als Vertreter der Jelzin-Fraktion. Er hatte das Eisenbahnministerium bereits in den Jahren 1992 bis 1996 geleitet.
Die Wirtschaftskrise in Brasilien trifft vor allem die Autohersteller, die dort in den letzten Jahren neue, große Fabriken in Betrieb genommen haben. Viele Hersteller wie DaimlerChrysler, PSA Peugeot Citroën, Honda und Toyota hatten in Brasilien investiert, weil die Regierung die Autoindustrie förderte und die Bundesstaaten mit Steuervorteilen und Subventionen warben. Sie leiden jetzt aber unter Absatzmangel. Dagegen sind trotz oder gerade wegen der anhaltenden Wirtschaftsflaute Motorräder gefragt wie nie. Die Anzahl landesweit verkaufter Motorräder ist im vergangenen Jahr um 20,5 Prozent auf 692.096 gestiegen. Damit hat die Zweiradbranche die höchste Wachstumsrate in der Industrie Brasiliens. Honda liegt mit einem Marktanteil von 88 Prozent ganz vorne.
Mexiko City droht im Smog der Abgase des Autoverkehrs zu ersticken. Um eine weitere Verschlechterung der Luftqualität zu verhindern, zahlt die Stadt seit kurzem aber Verschrottungsprämien für alte Kleinbusse (Peseros). Diese Prämie in Höhe von 100.000 Pesos (12.000 Euro) soll als Startkapital für den Kauf eines modernen abgasarmen Busses dienen. Bis Ende des Jahres sollen alle Busse des Jahrgangs 1991 und älter von den Straßen verschwinden, und bis 2006 will die Regierung alle 23.000 Peseros durch moderne Busse ersetzen. Für das ehrgeizige Programm wurden rund 300 Millionen Pesos veranschlagt. Zwar sehen auch die Busbesitzer ein, dass die Umweltbelastung verringert werden muss. Trotzdem betrachten viele die Verschrottung ihrer lieb gewordenen altersschwachen Gefährte mit Wehmut.
Neues und Bemerkenswertes aus dem Entwicklungsdienst
Oliver Märtin Jürgen Deile Jörg Schwieger Rudolf Buntzel-Cano Christoph Benn Cornelia Füllkrug-Weitzel Wolfgang Heinrich Angela Krug Martin PörksenDer Aufbau des EED geht voran: Mit Oliver Märtin hat das letzte Referat im für Auslandsarbeit zuständigen Ressort I seinen Leiter erhalten. Es handelt sich um eins der drei Referate mit einer Querschnittsaufgabe: Märtin ist "Förderinstrumentenmanager für Personelle Förderung". Das heißt er achtet darauf, dass die Regionalreferate im Ressort I, wenn sie den Partnern in Übersee Fachkräfte zusagen, denselben Grundsätzen und Standards folgen. Märtin bringt Erfahrungen im Management wie in der Vermittlung von Fachkräften mit: Er hat Entwicklungssoziologie und Entwicklungsplanung studiert. In Sachsen-Anhalt hat er als Manager einer Werkstatt der Diakonie für geistig Behinderte gearbeitet, bevor er sich 1993 vom Deutschen Entwicklungsdienst (DED) nach Papua-Neuginea vermitteln ließ; dort arbeitete er bis 1996 in der Kleingewerbeförderung.
Nach einem Aufbaustudium an der London School of Economics ging Märtin dann zu Care Deutschland, anschließend als Referent für das östliche und südliche Afrika zum DED in Bonn. Nun ist er zum EED gewechselt - nicht zuletzt weil es ihn reizt, auf "einer neuen Stelle in einer neuen Organisation" etwas ganz von vorn aufzubauen. Zudem überzeugt ihn das Rezept des EED, auf Büros im Süden zu verzichten und stattdessen die Partner zu stärken - unter anderem mit Personalvermittlung.
Mit der personellen Förderung befasst sich auch eines der beiden Referate im Ressort II des EED, das Referat "Fachkräfte". Es wird von Jürgen Deile geleitet und soll die im Ressort I geplanten Vermittlungen im weitesten Sinne abwickeln: Es hält Kontakt zu den an einer Tätigkeit in Übersee Interessierten, wählt geeignete Bewerber aus, bereitet sie auf den Einsatz vor und regelt Vertragsfragen. Deile hat reiche Erfahrungen auf diesem Gebiet. Er ist als Jugendlicher mit Aktion Sühnezeichen in Norwegen gewesen und hat anschließend die Norwegen-Arbeit der Aktion koordiniert. Ab 1980 hat er tropische Landwirtschaft studiert und anschließend ein Jahr in Kolumbien verbracht. Zurück in Deutschland, ging er zu Dienste in Übersee (DÜ) in Stuttgart und arbeitete dort 15 Jahre in der Personalvermittlung. Seine Teilzeitstelle ließ ihm daneben Zeit für ein Studium der Politik, Soziologie und Pädagogik.
In Bonn hat er nun eine volle Stelle. Seine Familie ist aber bisher noch in Stuttgart - Deile gehört beim EED zu den Wochenpendlern. Er nimmt das in Kauf für die Chance, im EED die Personalvermittlung stärker mit der Inlandsarbeit zu verbinden als bei Dienste in Übersee. "Die Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit des EED ist ja viel breiter angelegt, als sie bei Dienste in Übersee sein konnte", sagt er. Fachkräfte und Rückkehrer aus Übersee darin einzubinden, ist ihm ein wichtiges Anliegen.
Das zweite Referat im Ressort II wird von Jörg Schwieger geleitet und firmiert als "Programmqualifizierung". Es gibt unabhängige Evaluierungen in Auftrag - vor allem zu länderübergreifenden Vorhaben des EED wie Aids- Programmen oder Förderung des Bildungswesens - und sorgt dafür, dass bei der Auswertung der Arbeit vergleichbare Maßstäbe gelten. Schwiegers Ressort achtet auch darauf, dass Geschlechter-Fragen in der Auslandsarbeit des EED bedacht werden. Wie Jürgen Deile hat Jörg Schwieger lange für Dienste in Übersee (DÜ) in Stuttgart gearbeitet; anders als dieser hat er aber seinen Hauptwohnsitz schon nach Bonn verlegt. Bei DÜ war Schwieger, ein studierter Theologe und Germanist, seit 1991 Asien-Referent und seit 1996 dann Referent für Programmentwicklung und Controlling.
In der letzten Funktion hatte er ganz ähnliche Aufgaben wie jetzt beim EED. Dieses sehr technisch wirkende Arbeitsfeld hält er für wichtig. "Denn wir können viel über die guten Absichten unserer Arbeit und unserer Partner sagen", erklärt er. "Wir müssen aber mehr über die tatsächlichen Wirkungen sagen können." Nur so, glaubt er, kann der EED als Organisation lernen, kann er seine Arbeit prüfen und verbessern. Dass auch der EED-Vorstand der "Programmqualifizierung" große Bedeutung beimisst, zeigt sich daran, dass er dieses Referat aus dem Ressort II ausgliedern und zu einer Stabsstelle beim Vorstandsvorsitzenden machen möchte.
Rudolf Buntzel-Cano, der Beauftragte des EED für Welternährungsfragen, arbeitet für fünf Monate in der EU-Kommission. Vom 1. März bis zum 31. Juli ist Buntzel-Cano in der Generaldirektion Handel unter Pascal Lamy in Brüssel angestellt und für diese Zeit vom EED freigestellt. Er soll die Position der EU für die Verhandlungen über den Agrarhandel in der Welthandelsorganisation WTO ausarbeiten helfen. Lamys Generaldirektion muss sich in dieser Frage mit Franz Fischlers EU-Generaldirektion Landwirtschaft verständigen. Buntzel-Cano hat die Agrarpolitik der EU vielfach kritisiert.
Christoph Benn vom Deutschen Institut für Ärztliche Mission (DIFÄM) in Tübingen ist ins Direktorium des UN-Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Malaria und Tuberkulose berufen worden. Der 2001 gegründete Fonds wird von Regierungsmitteln und privaten Spenden gespeist; sein Geld soll zur Bekämpfung von AIDS, Malaria und Tuberkulose in armen Ländern eingesetzt werden. Dem Direktorium des Fonds, das unter anderem über die Vergabe der Mittel entscheidet, gehören als stimmberechtigte Mitglieder je sieben Vertreter von Geber- und Empfängerstaaten sowie zwei der privaten Spender und zwei von nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) an; Dr. Benn ist der Vertreter der NGOs aus dem Norden. Er hat früher vier Jahre ein AIDS-Kontrollprogramm in Ostafrika geleitet und ist im Juni 2001 als Sprecher des Weltkirchenrats vor der UN-Sondergeneralversammlung zu Aids aufgetreten.
Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Direktorin von Brot für die Welt und der Diakonie-Katastrophenhilfe der EKD, ist zur Vize-Moderatorin der Aktion Kirchen Helfen Gemeinsam (ACT) in Genf gewählt worden. Gemeinsam mit dem US-Amerikaner Leonid Kishkovsky leitet die Pfarrerin jetzt das dreimal jährlich tagende Exekutiv-Komitee und das jährlich tagende Notfall-Komitee von ACT. ACT, ein Zusammenschluss von 180 protestantischen und orthodoxen Kirchen und Hilfswerken des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und des Lutherischen Weltbundes, leistet weltweit Nothilfe.
Wolfgang Heinrich ist Anfang Januar 2002 auf seine alte Arbeitsstätte Konflikte und Friedensarbeit im EED zurückgekehrt. Ein Jahr lang hatte er an einem Projekt des Collaborative for Develoment Action in Cambridge (Massachussetts) mitgearbeitet, das die Nothilfe in Kriegen verbessern soll. Unter der Leitung von Mary Anderson hat die Gruppe Kriterien entwickelt, um Gewalt fördernde Wirkungen von Nothilfe in Kriegen zu vermindern, und diese mit Hilfswerken zusammen getestet. An der letzten Phase des Projekts hat Heinrich mitgewirkt.
Angela Krug ist seit dem 1. Februar Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Publizistik im EED. Sie hat vergleichende Religionswissenschaft und internationale Politik studiert und von 1994 bis 1997 in Tansania gelebt, bevor sie bei Brot für die Welt die Projektbearbeitung für Tansania übernahm. Im März 1999 ging sie als Referentin für Indonesien zum EED nach Bonn. Nun ist sie innerhalb des EED auf die Stelle gewechselt, die Werner Gebert bis zu seinem Ausscheiden inne hatte.
Nachruf auf Martin Pörksen
Pastor Dr. D. Martin Pörksen ist am 14. Januar im Alter von 98 Jahren in Eckernförde gestorben. Zu den wichtigsten Stationen seines beruflichen Weges gehören der Dienst als Missionsdirektor der Breklumer Mission von 1934 bis 1956 und die Tätigkeit als Hanseatischer Missionsdirektor für die damals selbstständigen Kirchen von Bremen, Lübeck und Hamburg von 1956 bis 1978.Martin Pörksen war einer der Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft Dienste in Übersee (DÜ); an deren Gründungsversammlung im November 1960 nahm er für den Deutschen Evangelischen Missionsrat teil und fungierte als Gastgeber. Pörksen hatte sich bereits vorher als führendes Mitglied des Hamburger Vereins für Ökumenische Studentenwohnheime für die ökumenische Personalvermittlung engagiert. Bezeichnend für das große Interesse, das er der Arbeit von Dienste in Übersee entgegenbrachte, war die Tatsache, dass er am Programm des ersten DÜ-Vorbereitungskurses im Haus am Schüberg teilnahm.
Martin Pörksen und seine Frau, die wenige Jahre vor ihm gestorben ist, haben lange Jahre die Zeitschrift der überblick mit großem Interesse gelesen und sich immer wieder dazu geäußert; Pörksen, dem wegen einer Sehschwäche zuletzt vorgelesen werden musste, war in den letzten Jahren vermutlich der älteste Leser dieser Zeitschrift. Dienste in Übersee und die Anfänge des Kirchlichen Entwicklungsdienstes haben ihm ebenso wie andere Werke und Dienste in Mission, Ökumene und Nordelbischer Kirche viel zu verdanken. Pörksen hat zahlreiche Eigeninitiativen ermöglicht und blieb bis ins hohe Alter ein jugendlich wirkender Gesprächspartner.
Kinderarbeit Agrardumping schadte Indien  : Coltan aus Kivu Menschenrechtspreis Film von "Brot" prämiert Muslime Mehr Spenden für Osteuropa güsntige Flugpreise Studienreise
In der Debatte über Kinderarbeit zeichnen sich erstmals Konturen eines Konsenses ab. Das Thema erschien in der Öffentlichkeit war lange umstritten: Auf der einen Seite steht die Forderung, Kinderarbeit generell abzuschaffen; das vertraten internationale Organisationen wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), viele nichtstaatliche Organisationen (NGOs), die meisten Industrieländer und viele Entwicklungsländer. Auf der anderen Seite wies etwa die Bewegung arbeitender Kinder, die in den siebziger Jahren in Lateinamerika ihren Ausgang nahm und inzwischen Afrika und Asien erreicht hat, darauf hin, dass keinesfalls jede Form von Kinderarbeit abzulehnen sei. Sie betont sogar das Recht des Kindes zu arbeiten.
Eine prominent besetzte internationale Fachkonferenz hat Ende Februar 2002 in Hattingen Wege aufzuzeigen versucht, die Gegensätze zu überwinden. Rund 70 Fachleute aus Politik, Wissenschaft und Praxis aus 12 Ländern betonten, dass jede Typologie der Kinderarbeit eine interkulturelle Verständigung voraussetzt, weil Kindheit und Arbeit von Kultur zu Kultur Verschiedenes bedeuten. Sie schlugen daher vor, den Streit über Definitionen und Formen der Kinderarbeit zurückzustellen und stattdessen die Frage nach der Verwirklichung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte des Kindes in den Mittelpunkt zu rücken. Auf diese Weise wird das Kind als Träger von Rechten und damit als Subjekt in den Blick gerückt, während es in der vorherrschenden Debatte über Kinderarbeit eher als Objekt erscheint.
Über die praktischen und politischen Konsequenzen waren sich die Teilnehmenden einig: Die Durchsetzung dieser Rechte des Kindes erfordert eine entsprechend ausgerichtete Armutsbekämpfung. Das sollten zum Beispiel die Weltbank und der Internationale Währungsfonds beachten, die von hoch verschuldeten Ländern nicht nur Strukturanpassungen, sondern neuerdings auch Armutsbekämpfungspläne verlangen, wenn über Umschuldungen oder Schuldenerleichterungen verhandelt wird. Weiter forderte die Konferenz eine Neuausrichtung der ILO: Sie muss stärker den informellen Sektor in den Blick nehmen, denn hier arbeiten die meisten Kinder, und die meisten Instrumente der ILO greifen hier nicht. Auch internationale Rechtsinstrumente zum Schutz der Rechte des Kindes sollten ausgebaut werden, etwa eine internationale Beschwerde-Instanz.
In Hattingen haben sich Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen Richtungen der Kinderrechtsbewegung aus aller Welt erstmals zu einer Konferenz getroffen. Veranstaltet wurde sie vom Deutschen NRO-Forum Kinderarbeit (getragen von Brot für die Welt, dem DGB-Bildungswerk, der Kindernothilfe, ProNats, terre des hommes und der Werkstatt Ökonomie) in Zusammenarbeit mit dem EED, dem Deutschen NRO-Forum Weltsozialgipfel sowie Christian Aid und Anti Slavery International aus Großbritannien und ManiTese aus Italien. Der Anlass war die Sondergeneralversammlung der Vereinten Nationen über Kinder Anfang Mai 2002 und die 90. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz Anfang Juni, die einen ausführlichen Bericht des Generaldirektors des Internationalen Arbeitsamtes über Kinderarbeit diskutieren wird. Im Blick darauf wollte die Konferenz einen Perspektivenwechsel in der Debatte über Kinderarbeit anregen. Alle Beteiligten - auch die aus Asien und Lateinamerika - haben sich auf gemeinsame Forderungen geeinigt.
"Die Europäische Union hat geholfen, die indische Milchwirtschaft aufzubauen. Sie sollte ihren Schützling behüten, statt ihn jetzt wieder zu töten", mahnte der indische Agrarexperte Datta Rangnekar Mitte Januar auf einer Pressekonferenz des EED in Berlin. Der Aufbau der indischen Milchwirtschaft ist ein Erfolg, an dem die EU erheblichen Anteil hatte. "Indien hat die Selbstversorgung mit Milchprodukten erreicht und ist damit zum größten Milchproduzenten der Welt aufgestiegen", erläuterte Rudolf Buntzel-Cano, der EED-Beauftragte für Welternährungsfragen. "Gezielte und vertraglich geregelte Nahrungsmittelunterstützung wurde dazu verwendet, 60.000 Erzeugergenossenschaften mit acht Millionen Mitgliedern aufzubauen, wovon zwei Drittel landlose Bauern sind. Außerdem wurde ein flächendeckender Molkereien- Verbund und nationale Vermarktungskanäle geschaffen."
Doch seit der 1995 erzwungenen Öffnung des indischen Marktes erobern die EU und die Vereinigten Staaten immer größere Marktanteile auf dem Subkontinent und machen die entwick-lungspolitischen Erfolge zunichte. Hatten die Importe von Produkten wie Butteröl und Magermilchpulver 1995 noch 300 Tonnen betragen, belief sie sich fünf Jahre später bereits auf 18.000 Tonnen. "Der Versuch der EU, ihre Überschussprobleme auf unsere Kosten zu lösen, hat den Inlandspreis in den vergangenen zwei Jahren um 15 Prozent gedrückt", warnte Rangnekar. Die ersten Absatzgenossenschaften habe der Preisverfall bereits in Schwierigkeiten gebracht. "Die Bundesregierung spricht sich eindeutig für einen Abbau des Agrarprotektionismus und gegen Exportsubventionen aus. Hier haben wir einen Fall, wo wir sie beim Wort nehmen müssen", lautete das Fazit von Buntzel.
Der EED, Misereor, Pax Christi und die Vereinigte Evangelische Mission haben zusammen mit nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) aus Belgien, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz ein zeitlich befristetes Embargo für den Import von Coltan aus der Demokratischen Republik Kongo gefordert. Sie begründen das mit den Ergebnissen einer Studie des Friedensforschungsinstituts IPIS (International Peace Information Service), die mehrere europäische NGOs in Auftrag gegeben hatten. Danach finanzieren europäische Firmen mit dem Abbau von Coltan die Besetzung des Ostens der DR Kongo mit (dieser Teil des Landes wird von Truppen aus Ruanda und Uganda kontrolliert). Aus Coltan wird das für elektronische Bauteile in Handys, Computern und CD-Spielern benötigte Tantal gewonnen. Die Studie untersucht die Tätigkeit von fünf europäischen Unternehmen, darunter der Bayer-Tochter H.C. Starck und der Handelsfirma Masingiro GmbH mit Sitz in Burgthann. Beide spielen eine zentrale Rolle im Coltan-Geschäft.
Ein UN-Bericht hat bereits im April 2001 auf den Zusammenhang zwischen den Kriegen und den Rohstoffvorkommen in der Region der Großen Seen aufmerksam gemacht und erklärt, in dem Konflikt gehe es "hauptsächlich um die Kontrolle über und den Handel mit fünf wichtigen Rohstoffen: Coltan, Diamanten, Kupfer, Kobalt und Gold". Der seit August 1998 dauernde Krieg in der DR Kongo hat bisher schätzungsweise 2,5 Millionen Menschenleben gekostet. Ein offiziell ausgehandelter Frieden ist von neuen Kämpfen bedroht, während sich die humanitäre Lage im Osten des Kongo verschlechtert.
Die tschadische Rechtsanwältin Jaqueline Moudeina erhält dieses Jahr den Martin-Ennals-Preis für Menschenrechtsverteidiger. Sie empfängt die Auszeichnung für ihre mutige Vertretung von Opfern des früheren tschadischen Diktators Hissène Habré. Habré, dessen Regierungszeit 1990 endete, lebt im Senegal im Exil, doch viele seiner früheren Handlanger sind im Tschad noch im Amt. Wegen der schweren Menschenrechtsverletzungen während seiner Diktatur strengen Menschenrechtsorganisationen in Belgien ein Gerichtsverfahren gegen Habré an; Moudeine ist dabei eine Mitanklägerin. Brot für die Welt und das Menschenrechtsreferat im Diakonischen Werk der EKD unterstützen Frau Moudeina seit vielen Jahren.
Jacquelin Moudeine ist eine der wenigen Rechtsanwältinnen im Tschad. Sie arbeitet bei der Menschenrechtsorganisation Association Tchadienne pour la Promotion et la Défense des Droits de l'Homme, die Menschenrechtsverletzungen anprangert, den Opfern kostenlose Rechtsberatung bietet und Trainings in Menschenrechtsfragen abhält. Der Martin-Ennals-Preis für Menschenrechtsverteidigung wird von zehn international tätigen Menschrechtsorganisationen wie dem Menschenrechtsreferat des Diakonischen Werkes der EKD, Amnesty International, der Internationalen Juristenkommission und Human Rights Watch vergeben. Er ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert.
Sie stand im Mittelpunkt eines ökumenischen Gottesdienstes in der Schlosskirche Bonn, der vom EED und dem katholischen Hilfswerk Misereor gemeinsam gestaltet und von Prof. Dr. Josef Sayer (Misereor) und Bischof Dr. Rolf Koppe (EKD) gehalten wurde. Der Vorstandsvorsitzende des EED, Konrad von Bonin, ging auf dem anschließenden Neujahrsempfang des EED direkt auf die Folgen des Anschlags vom 11. September ein: Er mahnte die Bundesregierung, auch bei der Unterstützung der militärischen Terrorismusbekämpfung auf die Einhaltung der Menschenrechte zu achten. Dazu gebe es einen konkreten Anlass: "Ich habe große Zweifel an der Rechtmäßigkeit, wie die Vereinigten Staaten mit den auf Kuba inhaftierten Gefangenen aus Afghanistan umgehen." Bonin betonte, dass "ein untrennbarer Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Sicherheit" bestehe. Sicherheit sei nicht ohne Frieden und dieser nicht ohne Gerechtigkeit denkbar. Andererseits setze Gerechtigkeit "auch ein Mindestmaß an Sicherheit" voraus. Daher liege es auch im nationalen Interesse Deutschlands, mehr Gerechtigkeit in der Welt zu schaffen.
Drei Spots von Brot für die Welt, die das Hilfswerk zum Thema Menschenrecht auf Bildung für das Fernsehen oder das Kino produziert hat, sind auf dem WorldFest Houston ausgezeichnet worden. Der Filmemacher Gernot Aschoff hat für die Spots mit einem Team in Brasilien, Vietnam und im Sudan gefilmt, wie Bildungsmöglichkeiten die Lebens- und Überlebenschancen von Kindern beeinflussen. Aschoffs Arbeiten zeichnen sich durch stille und unspektakuläre Eindringlichkeit aus. Das WorldFest schreibt seinen Wettbewerb seit 34 Jahren aus und ist mit bis zu 200 Einsendungen in jeder Kategorie eines der größten Film- und Videofestivals in der Welt.
Das Spendenaufkommen der Aktion "Hoffnung für Osteuropa" des Diakonischen Werkes der EKD ist gestiegen. Es lag in 2001 mit insgesamt rund 1,6 Millionen Euro rund 20 Prozent höher als im Jahr 2000. Mit dem Geld werden Projekte zur Selbsthilfe und Netzwerke der Hilfe gefördert; Schwerpunktland ist Rumänien. Die Aktion Hilfe für Osteuropa wird von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), vom Diakonischen Werk der EKD, den Freikirchen, dem Gustav-Adolf-Werk und dem Martin-Luther-Bund getragen.
Die Aktion vergibt auch zusammen mit der journalistischen Fakultät der Universität Dortmund den Journalistenpreis Osteuropa. Er wurde Mitte Februar der aus Rumänien stammenden Journalistin Gerhild Cosoroaba zugesprochen. Sie erhielt den Preis für ihre Reportage "In Würde Leben geben", in der sie über die schwierigen Umstände berichtet, unter denen Frauen in Rumänien Kinder gebären müssen. In dem Osteuropäischen Land kommen derzeit 2,2 Abtreibungen auf eine Geburt, und die Müttersterblichkeit ist die höchste in Europa. Die Zahl der verlassenen, ausgesetzten oder getöteten Neugeborenen ist alarmierend hoch.
Günstige Konditionen für Flugreisen hat die Wirtschaftsstelle Evangelischer Missionsgesellschaften (WEM) mit der Hapag-Lloyd vereinbart. Dabei geht es zum Teil um Preisnachlässe und zum Teil um Sonderkonditionen zum Beispiel für höheres Freigepäck oder für das Umbuchen von Tickets. Auch öffentliche Verkehrsmittel können am An- und Abreisetag kostenlos genutzt werden. Wer sich über die Sonderkonditionen und Leistungen informieren oder ein Ticket buchen will, wende sich an das Reisebüro TQ3, WEM Flugvermittlung, Obere Königsstr. 28, 34117 Kassel, Telefon: 0561 / 10955 -30, Fax: 0561 / 10955 -73.
der überblick und das Haus am Schüberg bieten im Oktober 2002 und März 2003 eine zwölftägige gesellschafts- und entwicklungspolitische Studienreise in die Kap-Provinz Südafrikas an. Gespräche mit Fachleuten und Exkursionen zu sozialen Brennpunkten sollen einen Eindruck darüber vermitteln, vor welchen Problemen die südafrikanische Demokratie nach dem Ende der Apartheid steht. Ein zweitägiges Vorbereitungsseminar für die Studienreise findet vier bis sechs Wochen vor Reisebeginn im Haus am Schüberg bei Hamburg statt. Die Reise wird geleitet von Renate Wilke-Launer und Otto-Michael Dülge. Interessenten (Englischkenntnisse werden vorausgesetzt) melden sich bitte bei der Redaktion der überblick (redaktion@der-ueberblick.de) oder im Haus am Schüberg (duelge@haus-am-schueberg.org).